50 Tonnen am Haken
Neues Pumpwerk in der Hammerschmiede
ABTSGMÜND (an) - Im Rahmen des dritten Funktionsabschnittes der Interkommunalen Abwasserbeseitigung Abtsgmünd – Adelmannsfelden, kurz IA3, sollen bis Anfang 2018 Wildenhof, Wildenhäusle und Hammerschmiede an das zukünftige System angeschlossen werden. Nun wurde in der Hammerschmiede ein 50 Tonnen schweres Pumpwerksgebäude für eine pneumatische Abwasserförderstation installiert.
Die Firma Kober aus Zirndorf hat das Pumpwerksgebäude in der Hammerschmiede aufgestellt. Das 50 Tonnen schwere und 5,7 x 3,3 x 3,35 Meter große Fertigteil wurde in einem Stück geliefert und zusammen mit zwei Schachteinstiegen per Autokran in der Baugrube positioniert. Diese wird von der Firma Hans Ebert aus Pommertsweiler wieder verfüllt. Im nächsten Schritt werden die Aggregate, Kessel und Kompressoren angebracht sowie die Schaltund Steuerungstechnik installiert. Parallel verlegt die Firma Ebert die innerörtlichen Freispiegelkanäle und die Kanalhausanschlüsse. Im Zuge der Tiefbauarbeiten werden auch gleich Breitbandleerrohre für das schnelle Internet mitverlegt. Ein weiteres Pumpwerksgebäude wurde bereits Ende Juli zwischen Wildenhof und Wildenhäusle installiert.
Der Auftragsumfang für die beiden pneumatischen Abwasserförderstationen beträgt circa 260 000 Euro. Die Gesamtkosten für den dritten Funktionsabschnitt belaufen sich auf 1,22 Millionen Euro. Dieser soll bis Anfang 2018 abgeschlossen sein.
Die IA3 umfasst insgesamt vier große Funktionsabschnitte. Im Rahmen dieser interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Adelmannsfelden und Abtsgmünd sollen drei kommunale Kläranlagen zu Pumpwerken umgebaut und die Abwässer dann zentral in der Sammelkläranlage Abtsgmünd gereinigt werden. Diese Lösung ist wirtschaftlicher und vor allem umweltfreundlicher als eine dezentrale Struktur. Die Gesamtkosten für dieses Infrastrukturprojekt, das vom Land Baden-Württemberg maßgeblich unterstützt wird, belaufen sich auf rund 14,5 Millionen Euro.