Wer hat was bekommen?
Dient sie der Argumentation oder dient sie dem Vergleich? Diese Frage stellt sich einem unwillkürlich, wenn man an die mehrheitlich vom Gemeinderat Rainau geforderte Übersicht aller getätigten Investitionen seit 2009 in allen Rainauer Teilorten denkt. Diese beschert Bürgermeister Christoph Konle und seinem Rathausteam nicht nur jede Menge Arbeit, sondern auch Sorgenfalten. Mögen die Absichten des Gemeinderats auch noch so redlich sein und nur der reinen Information dienen, wie dieser beteuert, so ist doch nicht auszuschließen, dass Angesichts der blanken Zahlen doch Vergleiche zwischen den einzelnen Teilorten gezogen werden. Frei nach dem Motto: „Mein Häufchen ist aber größer wie deins“, ist Ärger quasi schon vorprogrammiert. Der Gemeinderat benötigt die Informationen, um seinen Bürgern detailliert und fundiert Auskunft über die getätigen Investitionen geben zu können, damit gerade hier kein falscher Eindruck beim Bürger entsteht – so das Argument der Bürgervertreter. Gegenargument: Es ist nicht Aufgabe des Gemeinderates seine demokratisch getroffenen Entscheidungen zu rechtfertigen. Es steht jedem Bürger frei, einmal im Monat, die öffentliche Gemeinderatssitzung zu besuchen, um die dort getroffenen Entscheidungen besser zu verstehen und im richtigen Kontext einordnen zu können.