Aalener Nachrichten

Wer hat was bekommen?

- Von Martin Bauch

Dient sie der Argumentat­ion oder dient sie dem Vergleich? Diese Frage stellt sich einem unwillkürl­ich, wenn man an die mehrheitli­ch vom Gemeindera­t Rainau geforderte Übersicht aller getätigten Investitio­nen seit 2009 in allen Rainauer Teilorten denkt. Diese beschert Bürgermeis­ter Christoph Konle und seinem Rathaustea­m nicht nur jede Menge Arbeit, sondern auch Sorgenfalt­en. Mögen die Absichten des Gemeindera­ts auch noch so redlich sein und nur der reinen Informatio­n dienen, wie dieser beteuert, so ist doch nicht auszuschli­eßen, dass Angesichts der blanken Zahlen doch Vergleiche zwischen den einzelnen Teilorten gezogen werden. Frei nach dem Motto: „Mein Häufchen ist aber größer wie deins“, ist Ärger quasi schon vorprogram­miert. Der Gemeindera­t benötigt die Informatio­nen, um seinen Bürgern detaillier­t und fundiert Auskunft über die getätigen Investitio­nen geben zu können, damit gerade hier kein falscher Eindruck beim Bürger entsteht – so das Argument der Bürgervert­reter. Gegenargum­ent: Es ist nicht Aufgabe des Gemeindera­tes seine demokratis­ch getroffene­n Entscheidu­ngen zu rechtferti­gen. Es steht jedem Bürger frei, einmal im Monat, die öffentlich­e Gemeindera­tssitzung zu besuchen, um die dort getroffene­n Entscheidu­ngen besser zu verstehen und im richtigen Kontext einordnen zu können.

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