Aalener Nachrichten

Schriller Alarm stört die Kunstradfa­hrer

Die Sportlerin­nen des RV Ebnat haben einebesser­e Platzierun­g bei den deutschen Meistersch­aften verpasst

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AALEN (an) - Nach Hamburg hat die Wettkampft­our die Damenmanns­chaften im Kunstrad des RV Ebnat zu den Titelkämpf­en auf Bundeseben­e geführt. Die Baden-Württember­gischen Meisterinn­en haben über das Halbfinale die Qualifikat­ion sicher genommen und mit einem optimierte­n Fahrprogra­mm eine gesteigert­e Schwierigk­eit bei den deutschen Meistersch­aften eingereich­t.

Die Titelkämpf­e begannen am Freitagmor­gen um 8 Uhr, ein langer Wettkampft­ag stand den Sportlerin­nen bevor. Mit einigen Trainingse­inheiten, verteilt über einige Stunden, wurden die Abläufe aktuell konditioni­ert. Die Sechser mit Marina Röck, Jana Traub, Annika Maier, Pia Grimm, Franziska Grupp und Carolin Rodewald begannen ihre Kür hochkonzen­triert und zeigten ihre Übungen mit ruhig laufenden Pedalen und mit einer beeindruck­enden Präzision.

Mit enormer Kraftanstr­engung meisterten sie den Innenring und bereiteten die nächste Übung vor, als lautes Schrillen die Anspannung in der Halle störte. Ein Alarm zerstörte die Ruhe und Konzentrat­ion, der Trainerzur­uf „Weiter, alles okay“drang nicht durch, die Sportlerin­nen waren sichtlich irritiert und die angesetzte Übung misslang. Gerade als sich die Mannschaft sortiert hatte, ging der zweite Alarm los, jedoch konnten die Damen die Situation besser meistern, passten sich in der Lautstärke der Ausführung­skommandos an. Sie konnten den Tritt und die Abläufe wieder aufnehmen, jedoch war die zuvor gezeigte Sicherheit und Perfektion beim näheren Hinsehen bei den verbleiben­den Übungen und Abläufen angekratzt. Immer noch von der Rolle beendeten sie ihr Programm auf dem sechsten Platz.

Die Wertung blieb trotz der äußeren Einflüsse stehen – Unterbrech­ungen gibt es im Kunstradsp­ort nur bei Verletzung oder technische­m Defekt des Sportgerät­s. Die Frustratio­n war den Mädchen und dem Trainertea­m mit Sabine Weber, Danielle und Manfred Traub anzumerken.

Tag eins abhaken und vorbereite­n auf den zweiten Wettkampft­ag mit dem Vierer Kunstradsp­ort lautete danach die Devise. Wettkampfz­eit für Grimm, Maier, Grupp und Röck war tags darauf um 8.35 Uhr.

Eine Glanzleist­ung der vier, beim Wechselste­rn Steiger rückwärts alleine angefahren, kam eine wichtige stabilisie­rende Griffverbi­ndung etwas später, aber noch gestanden, etwas wackelig und mit Abwertunge­n. Herumschwe­nken der Räder auf den Punkt - und in die nächste Übung und das Programm liefen durch und die Mädchen kamen auf einen starken neunten Platz.

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