HSG verpasst Überraschung
Oberkochen/Königsbronn unterliegt Primus SG2H mit 22:27
AALEN (an) - 45 Minuten lang ist die HSG Oberkochen/Königsbronn dem Tabellenführer SG Hofen/Hüttlingen ebenbürtig, zeitweise sogar überlegen gewesen. Am Ende aber hat die Kraft gefehlt und so hat man sich in der Handball-Bezirksliga mit 22:27 (14:12) geschlagen geben müssen.
Nur zwei Tage nach der bitteren Heimpleite gegen Heubach (Spielbericht Seite 27), war das ersatzgeschwächte Team von Coach Bjelic beim Tabellenführer SG Hofen/ Hüttlingen gefordert. Die Hausherren der SG2H erwischten den besseren Start in die Partie und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Nach und nach fanden Schmied & Co. aber besser ins Spiel. Aus einer soliden Abwehr heraus gelang Hoga nach 13 Minuten der 5:5-Ausgleichstreffer. Die Hausherren ließen jedoch nicht lange auf eine Antwort warten und gingen ihrerseits wieder mit 11:8 in Front. Nun hatten die Schwarz-Gelben jedoch die richtigen Mittel gegen die 6-0-Abwehrformation der Gastgeber gefunden. Benjamin Hug und Tim Hoga waren viermal in Folge für die HSG erfolgreich und bescherten damit zwei Minuten vor der Halbzeit die erste HSG-Führung. Bei der SG2H lief nicht mehr viel zusammen. Frenetisch angefeuert von den vielen mitgereisten Fans, konnten Siegels und Richardon bis zur Halbzeit die Führung noch auf 12:14 ausbauen.
Die Defensive steht weiterhin
Nach der Halbzeit machte die HSG da weiter, wo sie vorher aufgehört hatte. Die Defensive stand weiterhin gut und im Angriff fanden Hoga & Co. die Lücken in der Abwehr der Hausherren. So konnten wieder Siegels und Richardon mit ihren Treffern den Vorsprung der HSG sogar auf vier Tore vergrößern 17:13. Als alle daran glaubten, die Gelb-Schwarzen könnten zwei Punkte entführen, verfiel die HSG wieder in alte Muster.
Die Gastgeber stellten auf eine offensivere Deckungsvariante um. Daraufhin verlor Oberkochen/Königsbronn im Angriffsspiel völlig den Faden. Einzig den HSG-Keepern ist es zu verdanken gewesen, dass nach neun torlosen Minuten nur ein 18:17 für die SG2H zu Buche stand.
Danach fingen sich die GelbSchwarzen wieder und es gelang Hoga 15 Minuten vor Ende nochmals der Ausgleich zum 19:19. Dann jedoch merkte man der Mannschaft an, dass die Kräfte schwanden. In der Abwehr war man nun häufig einen Schritt langsamer als die Hausherren und kassierte dadurch unnötige Zeitstrafen. Im Angriff fehlte die nötige Konzentration beim Torabschluss. Die SG2H nutzte diese neuerliche Schwächephase mit fünf Toren in Folge, um kurz vor Abpfiff den Sack zu zumachen - 24:19. Diesen Vorsprung transportierten die Gastgeber dann im Stile einer Spitzenmannschaft souverän bis zum 27:22-Endstand nach Hause.
Starke 45 Minuten reichen nun einmal nicht, um ein Spiel zu gewinnen. Wichtig ist die Erkenntnis für die HSG gewesen, dass die HSG mit einer Spitzenmannschaft mithalten kann. Nur zwei Tage nach dem Spiel gegen Heubach fehlten am Ende einfach die nötigen Körner. Nun muss die Mannschaft die letzten Kraftreserven mobilisieren, um wenigstens das dritte Spiel dieser Woche gegen die TS Göppingen gewinnen zu können.
Schäfer, Ehresmann; Göring, Richardon (5), Siegels (3), Hoga (7), Jakob Hug (1), Ludwig (1), Benjamin Hug (5/2), Engel, Schoen, Schmied, Miese, Jäschke.
400.