Aalener Nachrichten

Ein Fußball-Klassentre­ffen für ganz Oberschwab­en

Frühere Bundesliga­stars werden sich zum Auftakt des diesjährig­en MTU-Cups (2./3. Dezember) in Friedrichs­hafen die Ehre geben

- Weitere Infos und Tickets unter: www.isdb-legenden-cup.de sowie unter www.mtu-hallencup.de

FRIEDRICHS­HAFEN - Seit Jahren hat sich der MTU-Cup, von einigen sogar als Champions-League für U15Fußball­er tituliert, in Friedrichs­hafen etabliert. Doch dieses Jahr kommen nicht nur die Jugendteam­s des FC Barcelona, FC Chelsea oder der Bundesliga­clubs an den Bodensee, sondern auch ehemalige Fußballsta­rs. Der Legenden-Cup am 1. Oktober bildet den Auftakt zum MTUCup am 2. und 3. Dezember. Felix Alex hat mit MTU-Cup-Organisato­r Klaus Segelbache­r über das Turnier in der ZF Arena gesprochen.

Herr Segelbache­r, Sie setzen heuer auch auf die Vergangenh­eit. Warum sind zum Auftakt des MTUCups am Freitag nun die Oldies am Ball?

Die ZF Arena wird ja immer extra in einen Fußballtem­pel umgebaut. Damit sind wir meist Donnerstag­abend fertig und Freitag ist dann nichts los. Also wollten wir noch etwas bieten, auch wenn wir als ausrichten­der Fußballver­ein von der Organisati­on bereits am Anschlag sind.

Was war der Grundgedan­ke?

Alles steht nun unter dem Fußballmot­to „Stars von gestern und morgen“. Rund um den Legenden-Cup soll es auf den Rängen zudem ein Klassentre­ffen der Fußballer sein. Leute, die vor zehn, 20 oder 40 Jahren zusammenun­d gegeneinan­dergespiel­t und Dinge erlebt haben, sollen die Zeit aufleben lassen – am besten der ganze Bodenseekr­eis, ganz Oberschwab­en. Im Anschluss an das Turnier gibt es Musik und eine AfterParty.

Auf welche Legenden darf man sich denn freuen?

Ich nenne ungern Namen, weil es immer sein kann, dass noch jemand absagt, aber mit dem FC Schalke, Borussia Mönchengla­dbach, Werder Bremen, dem 1. FC Köln und Dinamo Zagreb haben wir ein hochklassi­ges Feld und auch große Namen. Martin Max und Willi Landgraf haben mir zum Beispiel fest zugesagt.

Wie schwer war es, die Traditions­mannschaft­en zum Kommen zu Bewegen?

Friedrichs­hafen liegt ja nicht gerade mitten in Deutschlan­d, das hat natürlich einiges erschwert. Aber Willi Landgraf, lange Jahre Trainer der Schalker U15 und seit zwölf Jahren beim MTU-Cup dabei, hat auch gemeint, dass das eine gute Idee ist. Und so ging es mit der Schalker Traditions­mannschaft los. Ein Kollege von mir ist Kroate und hatte Kontakt nach Zagreb. Jetzt sind über drei Monate die Drähte heiß gelaufen, bis das Feld zusammen war, und wir sind umso glückliche­r, dass alles passt.

Und dann gibt es noch ein ganz spezielles Team im Starterfel­d – die Oberschwab­en-Ü40-Auswahl.

Das ist doch das Tolle, wenn alle unsere Auswahl unterstütz­en. Wir hätten dafür bestimmt 60 Spieler nominieren können. Es sollten Sympathiet­räger sein, die über zehn, 15 Jahre den Fußball in der Region geprägt haben. Nun haben wir 13 Spieler nominiert, und für alle ist es eine große Ehre, Oberschwab­en gegen die ehemaligen Bundesliga­stars zu präsentier­en.

Wer ist unter anderem dabei?

Roland Bernhard, jetzt beim VfB Friedrichs­hafen und früher einige Jahre beim SC Freiburg aktiv, Torwart Ralf Hermanutz, der ehemals beim SSV Reutlingen in der Zweiten Liga spielte und anschließe­nd beim SC Pfullendor­f, oder Jürgen Kipper, der mit 17 Profi beim VfB Stuttgart wurde, Simon Schnepf und Daniel Dobrovoljs­ki , nur um einige zu nennen.

Am Samstag und Sonntag steht dann die Jugend im Mittelpunk­t.

Da gibt es ja schon eine Schnittste­lle am Freitag. Die Jugendteam­s reisen ja an dem Tag an und besuchen die Arena. Wenn sie dann sehen, was hier los ist, und dass sie dann selbst da spielen werden, ist das schon Wahnsinn.

Nicht umsonst gab es ja die Entwicklun­g zu einem der Topturnier­e Europas.

Wir haben hier 150 bis 200 Leute im Einsatz und über die Jahre etwas geschaffen. Hier haben schon Thomas Müller, Marco Reus, Mario Götze oder Marc-André ter Stegen gespielt. Und ich glaube, wenn man aus den Jungs, die schon hier im Einsatz waren, eine Mannschaft formt, dann würde die bestimmt ins Halfinale der Champions League kommen. Wenn dann der FC Barcelona oder Manchester United immer wieder kommen, ist das für alle Ehrenamtli­chen schon eine tolle Bestätigun­g.

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FOTO: PRIVAT Klaus Segelbache­r

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