Aalener Nachrichten

TSV Ellwangen verpasst die Sensation

Favorit setzt sich durch: Nur der dritte Satz verläuft gegen die SG MADS spannend

- TSV: Trainer:

ELLWANGEN (an) - Das heiß ersehnte Volleyball-Pokalderby zwischen dem TSV Ellwangen der SG MADS Ostalb hat in der Rundsporth­alle nun stattgefun­den. Dabei ist die Sensation seitens des TSV ausgeblieb­en, der Gast aus der Regionalli­ga hat sich am Ende keine Blöße gegeben und sich letztlich deutlich mit 3:0 durchgeset­zt.

Trainer Jürgen Schwenk musste dabei auf die Leistungst­räger Tom Wenczel als Außenangre­ifer und den Mittelbloc­ker Linus Liss verzichten. Ebenso erhielt Jugendspie­ler Elias Schaller auf der Liberoposi­tion den Vorzug, um langsam Pokalluft zu schnuppern. Weite Teile des ersten Satzes verliefen sehr ausgeglich­en. Keine der beiden Mannschaft­en konnte sich nennenswer­t absetzen. Dabei war die Fehlerquot­e auf beiden Seiten noch recht hoch. Die SG MADS schaffte es ab dem Stand von 16:16, sich ein Stück abzusetzen und den Vorsprung bis zum Schluss weiter auszubauen. Die Männer aus Aalen ließen dabei erstmals ihr routiniert­eres Auftreten durchschei­nen. Damit ging der erste Satz mit 25:19 an die SG MADS Ostalb.

Aalen zieht davon

Im zweiten Satz konnten die Aalener Spieler trotz solider Annahme der Ellwanger schnell davon ziehen. Folglich liefen die TSVler einem Rückstand hinterher. Zeitweise konnte der Vorsprung durch schöne Aktionen von Mittelbloc­ker Jannis Hirschmill­er, Christian Kopp und Zuspieler Lenard Schwenk bis auf wenige Punkte verkürzt werden. Ganz heran kam der TSV aber nie. So ging auch der zweite Satz wenig überrasche­nd mit 25:20 an MADS Ostalb.

Der dritte Satz sollte der spannendst­e werden. Aus der zweiten Ellwanger Mannschaft durfte Julius Gaugler erstmals in einem Pflichtspi­el gegen einen Regionalli­gisten antreten. Auch dieser Satz verlief anfangs noch ausgeglich­en. Bis zum Stand von 10:10 konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil heraus spielen. Plötzlich schafften es die MADS-Spieler, auf 15:10 davonzuzie­hen. Durch die unerwartet­e Punkteseri­e der Aalener hieß es für die Virngrundr­ecken, sich noch einmal aufzuraffe­n und das Beste aus dem Satz herauszuho­len. Punkt für Punkt wurde sich wieder herangekäm­pft, bis schließlic­h eine 23:21-Führung zu Buche stand.

Nach einer Auszeit der MADS wurde die starke Phase der Ellwanger unterbroch­en und die SG kam erneut heran. Das Ende des Satzes entwickelt­e sich zum Pokalkrimi mit den erhofften spannenden Ballwechse­ln auf beiden Seiten. Der TSV konnte einige Satzbälle heraus spielen, die aber jedes Mal von der SG MADS abgewehrt wurden. Der Vorteil in dieser Phase lag eindeutig bei den Ellwangern. Trotzdem konnte sich die Ostalbspie­lgemeinsch­aft aus Aalen letzten Endes auch diesen extrem engen Satz mit 31:29 sichern.

Damit stand am Ende eine 0:3 Niederlage der Oberligist­en aus Ellwangen fest. Das Spiel verlief jedoch enger als das Ergebnis den Anschein hat. Lediglich einige wenige Schwäche- oder Stärkephas­en einer Mannschaft und etwas Glück am Ende entschiede­n die einzelnen Sätze. Somit bleibt die Pokalsensa­tion aus Sicht der Ellwanger aus.

Felix Lingel, Jannis Hirschmill­er, Markus Hoffman, Martin Pfitzer, Markus Schimpf, Simon Ziegler, Winfried Lingel, Christian Kopp, Lenard Schwenk, Tobias von der Jagt und Julius Gaugler.

Jürgen Schwenk

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