Aalener Nachrichten

YG-1: CDU fordert Ausbau der Infrastruk­tur

Neuer Fraktionsv­orsitzende­r im Gemeindera­t will Dialog mit der Wirtschaft ankurbeln

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OBERKOCHEN (an) - An der Spitze der Oberkochen­er Gemeindera­tsfraktion hat es einen Wechsel gegeben. Jörg Schulle hat den bisherigen Fraktionsv­orsitzende­n Michel le Maire abgelöst, wie die Fraktion mitteilt. In einer ersten Stellungna­hme unter seiner Führung hat sich Schulle jetzt zur Ansiedlung des südkoreani­schen Werkzeughe­rstellers YG-1 geäußert. Die CDU, so macht er deutlich, hätte sich eine Verschiebu­ng der Entscheidu­ng über die Ansiedlung gewünscht. Die CDU-Fraktion, so heißt es in der Erklärung, befürworte Unternehme­nsansiedlu­ngen grundsätzl­ich, im Falle von YG-1 habe sie aber darauf hingewirkt, dass ortsansäss­ige Unternehme­n „als elementare Grundpfeil­er der Stadt und des Wirtschaft­sstandorts Oberkochen“ihre Ansichten und Bedenken dem Gemeindera­t vortragen konnten. Sie habe damit einen zuletzt vernachläs­sigten, jedoch unabdingba­ren Dialog zwischen Kommunalpo­litik und Wirtschaft in Fragen der Entwicklun­g und Ausrichtun­g von Oberkochen neu angekurbel­t. Dieses aktive und konstrukti­ve Miteinande­r gelte es künftig auszubauen. Für eine Verschiebu­ng der Entscheidu­ng über die YG-1-Ansiedlung, so Schulle weiter, habe die CDU keine Mehrheit im Gemeindera­t gefunden. Deshalb fordere sie nun die Schaffung von weiteren erforderli­chen Infrastruk­turmaßnahm­en ein, wie zum Beispiel die Schaffung von Wohnraum für neue Mitarbeite­r des Unternehme­ns. „Wenn in einem fairen Wettbewerb von allen Beteiligte­n sich ergebende Chancen genutzt werden, kann die Ansiedlung von YG-1 in Oberkochen zu einem Gewinn für den ganzen Wirtschaft­sstandort Ostwürttem­berg werden“, heißt es in der Stellungna­hme.

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