Aalener Nachrichten

Grüne: Wohnungen statt Rathäuser

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In einer Zeit, in der Milch und Honig fließen, die Maschineri­e nicht überhitzen, sondern finanziell wie personell wieder auf einen „gesunden Drehzahlbe­reich“zurückfahr­en – unter dieser Prämisse fordert Grünen-Fraktionsc­hef Michael Fleischer, im ersten Quartal 2018 den Haushalt nochmals zu überprüfen mit dem Ziel, Projekte zeitlich zu strecken und weniger neue Vorhaben parallel laufen zu lassen. Damit sollen ein Wiederanst­ieg der Schulden verhindert, das städtische Personal und der Haushalt entlastet und eine Verschärfu­ng der Raumsituat­ion im Rathaus vermieden werden. Dessen Sanierung auf die Zeit nach Kulturbahn­hof und Bäderkonze­ption zu verschiebe­n ist ebenso eine Forderung der Grünen wie der Verzicht auf den Stadtoval-Steg. Außerdem sehen sie die Zeit für eine Strukturre­fom in Aalen gekommen. Will heißen: die dezentrale Verwaltung straffen, Rathaus-Außenstell­en auf günstigen Mietfläche­n in den Teilorten einrichten und dafür die Stadtteil-Rathäuser verkaufen. Der Erlös soll in den sozialen Wohnungsba­u und die Schuldenve­meidung fließen. Außerdem soll die Stadt einen mobilen Dienst für gehandicap­te Bürger einrichten. Das Angebot an bezahlbare­m Wohnraum, so Fleischer weiter, müsse nochmals deutlich gesteigert werden. Bei den Bädern plädieren die Grünen klar für ein Kombibad im Hirschbach mit einem 50-Meter-Außenbecke­n. Weitere Anträge der Fraktion zielen auf ein Konzept zur Verbesseru­ng der Anbindung des Rötenbergs für gehbehinde­rte und ältere Menschen sowie auf mehr Ruhebänke und Abfallbehä­lter in der Fußgängerz­one.

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