Aalener Nachrichten

Wagner zieht es heim

Nagelsmann bestätigt Interesse der Bayern am Stürmer

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HOFFENHEIM (dpa) - Die an Pointen ohnehin reiche Karriere des Fußballstü­rmers Sandro Wagner könnte eine weitere besondere Wendung nehmen. Julian Nagelsmann, als Trainer der TSG Hoffenheim auch der aktuelle Vorgesetzt­e Wagners, hat am Donnerstag ein Interesse vom FC Bayern München am Stürmer bestätigt. „Wir wissen nicht erst seit den aktuellen Medienberi­chten vom Interesse des FC Bayern an Sandro Wagner und uns ist auch der Wille des Spielers bekannt. Alle Parteien sind bei diesem Thema im Austausch“, sagte Nagelsmann und bestätigte damit einen Bericht der „Bild“.

Nagelsmann weiter: „Es gibt nichts zu verkünden, als dass Interesse besteht, dass der Transfer gemacht wird.“Der „Bild“zufolge soll Wagner schon vor einem Monat um die Freigabe gebeten haben, um im Winter wechseln zu können. „Ich versuche mich immer auch in die Lage des Spielers hineinzuve­rsetzen, um zu verstehen, was in ihm vorgeht“, erläuterte der Coach. „Sandros Familie wohnt in der Nähe von München und der FC Bayern ist sein Jugendvere­in. Da kann ich die Interessen­slage schon nachvollzi­ehen. Deshalb hege ich auch keinen Groll.“

Beim FC Bayern könnte Wagner die Rolle des Vertreters von Robert Lewandowsk­i übernehmen. Bayerns Trainer Jupp Heynckes äußerte sich zurückhalt­end. „Konkret“sei über diese Frage nicht gesprochen worden, sagte der 72-Jährige dem „kicker“. Zudem stelle er „sehr hohe Ansprüche“an einen potenziell­en Zugang im Angriff. „Einen Südamerika­ner, der nicht deutsch spricht, will ich nicht“, sagte er und fragte: „Wen willst du im Winter holen?“

Wagner, zum Beispiel. Der wurde beim FC Bayern groß, konnte sich dann im Luxusensem­ble aber nicht durchsetze­n. Im Sommer 2008 verabschie­dete er sich zum MSV Duisburg und reifte über mehrere Umwege zum Nationalsp­ieler, sein großes Ziel ist die WM. Ob er die erreichen könnte als Nummer 2 beim FC Bayern?

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FOTO: DPA Sandro Wagner, hier beim Training der Nationalma­nnschaft.

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