Eine halbe Stunde bewusst den Advent feiern
Evangelische Kirchengemeinde veranstaltet wieder einen lebendigen Adventskalender
AALEN - Der Evangelischen Kirchengemeinde geht es um die Geschichte hinter dem Advent, um das Ankommen, was Advent auch übersetzt bedeutet. Deshalb hat sie dieses Jahr zum fünften Mal den lebendigen Adventskalender organisiert. Ab dem ersten bis zum 22. Dezember gibt es jeden Abend um 18 Uhr eine kleine Andacht in einem anderen Teil der Stadt.
„Wir müssen schauen, dass der eigentliche Advent zum Tragen kommt“, sagt Pfarrer Bernhard Richter. „Es geht um die Geburt Jesu Christi und eigentlich nicht um Kommerz.“Diese Botschaft soll zum Tragen kommen, wenn die Gastgeber zu einem Treffen vor der eigenen Haustüre einladen. Es gibt dann eine kleine Ansprache oder ein Theater, einen Psalm und meistens auch drei bis vier Lieder, erzählen die Kirchengemeinderätinnen Sabine Weinbrenner und Christine Krauth, die beide ebenfalls Gastgeberinnen sind. Dabei habe sich jeder als Gastgeber melden können, mittlerweile sei es ein ökumenischer Gastgeberkreis.
Auch teilnehmen darf jeder an den Treffen, bei denen es zum Abschluss meist noch Tee und Gebäck gibt. „Das Schöne ist, dass wir wirklich alle Altersgruppen erreichen“, sagt Richter. Meist seien es Gruppen von zehn bis dreißig Leuten, die sich an einem Ort treffen. Und da kämen eben oft auch Nachbarn oder andere Menschen vorbei, die mit der Kirche sonst nicht viel anfangen könnten. „Es gibt teilweise schon eine Art Tourismus, dass die Menschen schauen, wo das Treffen heute Abend ist und dann mit dem Auto in diesen anderen Stadtteil fahren“, erzählt Krauth. Bei den Treffen werde auch immer eine Kerze und ein Schild an den nächsten Gastgeber weitergereicht. „Sehr schön ist immer auch die Begegnung nach der Andacht.“
Am 1. Dezember werden die Treffen vor dem Dekanat in der Dekanstraße 4 und gleichzeitig vor dem Christushaus im Ipfweg 17 sein.