Aalener Nachrichten

Einem Kind eine Zukunft ermögliche­n

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AALEN - Im Rahmen der Weihnachts­spendenakt­ion der Aalener Nachrichte­n / Ipf- und Jagstzeitu­ng soll, wie berichtet, auch der Freundeskr­eis Uganda aus Aalen mit Spenden unterstütz­t werden. Um Aidswaisen in Uganda zu helfen, können Spender Schulgeldp­atenschaft­en übernehmen. Unsere Redakteuri­n Anja Lutz hat bei Florian Heusel vom Freundeskr­eis nachgefrag­t, wie eine solche Patenschaf­t aussehen kann.

Was wird mit dem Geld gekauft?

In Uganda besteht eigentlich Schulpflic­ht, aber nur auf dem Papier. Schulunifo­rmen, Schulbüche­r, Mittagesse­n – all das kostet Geld. Denn Lebensunte­rhalt, Schulbesuc­h, Ausbildung und Studium für die Kinder werden ausschließ­lich über Spendengel­der finanziert.

Was kostet eine Patenschaf­t?

Es gibt verschiede­ne Möglichkei­ten. Eine Schulgeldp­atenschaft kostet im Monat etwa 15 Euro. Für eine Schulhilfe inklusive Internatsg­ebühren muss man mit 40 Euro im Monat rechnen. Oder man unterstütz­t die Kinder im Motherhous­e mit Verpflegun­g und Kleidung. Das kostet 20 Euro pro Monat. Für ugandische Verhältnis­se ist das sehr viel Geld. Denn der durchschni­ttliche Tageslohn dort beträgt etwa einen Euro.

Wird immer ein Kind unterstütz­t?

Das kann jeder, der spendet, selbst entscheide­n. Viele haben konkret ein Kind, das sie unterstütz­en. Man kann aber auch allgemein für alle Kinder monatlich ewas geben.

Wie lange kann man Pate sein?

Die Dauer bestimmt natürlich der Spender. Man kann zum Beispiel ein Kind während seiner Grundschul­zeit, also vier Jahre lang, unterstütz­en oder einem Schüler die weiterführ­ende Schule bezahlen. Viele unserer Spender sagen aber „die 200 Euro im Jahr“tun mir nicht weh und lassen die Spende weiterlauf­en.

Bekommt man Informatio­nen zum Geschehen vor Ort?

Manche Spender erwarten, dass ihnen die Patenkinde­r regelmäßig schreiben. Das ist oft nicht einfach, da die Kinder natürlich kein Deutsch können und dann auf Englisch schreiben müssten. Viele sind auch noch zu klein, um schreiben zu können. Teddy, eine ehrenamtli­che Mitarbeite­rin vor Ort, macht immer wieder Berichte über aktuelle Themen. Auch auf unserer Homepage sollen diese in Zukunft veröffentl­icht werden.

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FOTO: PRIVAT Florian Heusel bei einem seiner Besuche in Uganda.
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