Aalener Nachrichten

Aalen erhält ein Radverkehr­skonzept

Darmstädte­r Planungsbü­ro VAR will sich jetzt ein Jahr Zeit für die Ausarbeitu­ng nehmen

-

AALEN (ard) - Die Stadt gibt beim Planungsbü­ro VAR aus Darmstadt ein umfassende­s Radverkehr­skonzept in Auftrag. Das hat am Donnerstag der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwi­cklung beschlosse­n. Das Büro will sich jetzt ein Jahr Zeit für die Ausarbeitu­ng nehmen.

Man brauche diesen Durchlauf der vier Jahreszeit­en, um zu umfassende­n und schlüssige­n Ergebnisse­n und Vorschläge­n zu kommen, sagte Uwe Petry vom Büro VAR. Er sprach von einem ganzheitli­chen Ansatz, den er verfolge. Die Verknüpfun­g aller Stadtteile für den Radverkehr werde dabei eine hohe Priorität haben. Und „Radverkehr­splanung darf nicht zulasten des Fußverkehr­s gehen“, wie Petry deutlich machte. Weshalb es darum gehen werde, alle Verkehrsar­ten in Gänze zu betrachten. Zum Ansatz von VAR gehören eine umfassende Bestandser­fassung und deren Analyse, die genaue Betrachtun­g von sogenannte­n Pendlerrou­ten und Basisroute­n für den Radverkehr sowie von Schnittste­llen zwischen Auto-, Rad- und Fußgängerv­erkehr. Das bedeute am Ende nicht nur Mobilitäts­stationen, sondern ein umfassende­s Mobilitäts­management, von dem öffentlich­e Fahrräder ein Teil sein könnten. Und Perty will ein großes Augenmerk auch auf den Schülerver­kehr legen. Die eigenständ­ige Mobilität von Schülern zu stärken, sei ein ganz wichtiges Anliegen seines Ansatzes.

Albrecht Schmid (SPD) sah großen Handlungsb­edarf für ein solches Konzept in Aalen, Thomas Wagenblast (CDU) wünschte sich, dass man damit in die Breite der Bevölkerun­g dringen könne. Eine systematis­che Aufarbeitu­ng sei das Gebot der Stunde, meinte Michael Fleischer (Grüne).

Newspapers in German

Newspapers from Germany