Schulen: „In Aalen noch in der Kreidezeit“
Die Stadt muss mehr in die Schulentwicklung stecken, heißt es im KBF
AALEN (lem) - Nicht gerade die beste Medienausstattung und ein digitales Hintertreffen an den Aalener Schulen bescheinigten der Stadt einige Mitglieder des Kultur-, Bildungsund Finanzausschusses. Dort war der Zeitplan zur Schulentwicklung und Medienentwicklung vorgestellt worden.
Es soll künftig für die Schulen eine Art „gemeinsamen Werkzeugkasten“ geben, hatte Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann erklärt. Aus dem kann sich jede Schule bedienen, um die pädagogische Freiheit zu wahren, die Medienbetreuung durch die Lehrkräfte soll auch neu aufgestellt werden.
Die schärfste Kritik kam von Thomas Wagenblast (CDU): Die umliegenden Gemeinden würden sich ein „Wettrüsten“liefern, in Aalen dagegen „herrscht noch die Kreidezeit“. Es bedauere sehr den Schülerverlust von Aalener Schülern ans Umland. Auch Hermann Schludi (SPD) übte Kritik. In Aalen habe man nicht nur ein Software-, sondern auch ein Hardwareproblem und beim Thema schnelles Internet sei man längst noch nicht überall wirklich gut aufgestellt. Mehr und bessere Software an den Schulen ist dagegen für Friedrich Klein (Fraktionsgemeinschaft) nicht die Garantie für eine bessere Ausbildung. Man sehe an der Hochschule, dass die Studenten „verbildet“seien und das sei ein großes Problem. Er hat Zweifel, ob große Investitionen hier tatsächlich etwas änderten: „Wir können auch zehn Millionen ausgeben, ohne dass die Schüler besser gebildet werden.“