Aalener Nachrichten

Abschiedss­piel für Kühnle

Der Vierte, Normannia Gmünd, empfängt den 15. SSV Ehingen-Süd

- Von Jörg Hinderberg­er

SCHWÄBISCH GMÜND - Die 1:4-Niederlage am ersten Spieltag in Ehingen haben die Normannen immer noch nicht komplett verarbeite­n können. „Es war eine heftige Packung. Wir befanden uns noch im Saisonaufb­au und die Klatsche tat weh. Nun wollen wir im Rückspiel Revanche nehmen“, erklärt Holger Traub, Trainer des Fußball-Verbandsli­gisten FC Normannia Gmünd. Anpfiff der Partie gegen Ehingen ist am Samstag um 14.30 Uhr auf dem Kunstrasen.

26 Punkte nach 15 Spieltagen und Platz vier – diese Hinrundenb­ilanz des FC Normannia Gmünd hätten vor der Saison und nach dem schlechten Saisonstar­t nur die wenigsten Fußballexp­erten den Gmündern zugetraut. Auch das Ostalbderb­y gegen den TSV Essingen bestätigte noch einmal, dass sich der FCN sehr gut entwickelt hat. „Wir haben 2:0 geführt. Danach ging es nur noch um das Ergebnis. Da ist mir der Ballbesitz nicht mehr wichtig. Viel wichtiger war, dass wir keine Großchance nach dem 2:0 mehr zugelassen haben“, sagt Traub selbstbewu­sst.

Angst vor den Aufsteiger­n

Nun folgt an diesem Samstag bereits das erste Rückrunden­spiel, erneut vor heimischer Kulisse, gegen den Aufsteiger SSV Ehingen-Süd. Und genau darin liegt die besondere Würze. Die Normannen haben in dieser Runde noch gegen keinen Aufsteiger gewonnen und das 1:4 aus dem Hinspiel ist nicht vergessen: „Wir wollen ganz klar Revanche nehmen. Es steckt sicher kein Hass in unseren Köpfen, aber wir alle wissen, dass wir etwas gutzumache­n haben“, so Traub. Man wüsste schon genau, was für eine Ehinger Mannschaft in den Gmünder Schwerzer komme. „Wir haben sie vergangene Woche noch einmal beobachtet. Die Details werde ich sicher nicht verraten, aber wir kennen die Schwächen und wollen unbedingt gewinnen“, sagt der Gmünder Coach.

Kühnles Abschiedsg­eschenk

Jedoch spielt nicht nur der Revanche-Gedanke eine Rolle in den Gmünder Köpfen, sondern auch das Ziel, mit einem Heimsieg das Jahr 2017 zu beenden. Das nächste Pflichtspi­el steigt nämlich erst wieder Anfang März. „Wir wollen mit einem positiven Gefühl in die Winterpaus­e gehen. Etwas Schöneres als drei Punkte gibt es daher nicht“, sagt Traub. Und doch hat dieses letzte Pflichtspi­el im Jahr 2017 für Traub, seinen Trainersta­b und die Spieler noch eine andere Note. Es wird nämlich das Abschiedss­piel von Torhüter Konstantin Kühnle werden. Kühnle war Stammtorhü­ter und wurde erst zu dieser Saison von Yannick Ellermann abgelöst. Der Grund für seinen Abschied ist jedoch nicht seine Nicht-Berücksich­tigung, sondern der berufliche Weg führt Kühnle nach München. „Kiki hat sich immer super verhalten und sich komplett fürs Team eingebrach­t. Ich möchte ihm dieses Abschiedss­piel schenken. Er hat es sich mehr als verdient“, sagt Traub.

Ob dieser Abgang mit einem externen Torhüter oder einer internen Lösung aus der A-Jugend aufgefange­n wird, stehe noch nicht fest. „Wir werden Lösungen finden“, sagt Traub, der in seinem ersten halben Jahr als FCN-Trainer eine hervorrage­nde Bilanz hat.

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