Aalener Nachrichten

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Als Hoffnungst­rägerin und stellvertr­etende Ministerpr­äsidentin wurde Ilse Aigner (CSU) 2013 von Berlin zurück nach Bayern geholt. Um Landesvate­r Horst Seehofer als Schützenhi­lfe gegen seinen Widersache­r Markus Söder (beide CSU) zur Seite zu stehen, trat sie von ihrem Amt als Bundesmini­sterin für Ernährung, Landwirtsc­haft und Verbrauche­rschutz zurück. Doch in den aktuellen Ränkespiel­en ihrer Partei verzichtet­e die 52Jährige offenbar auf eine Kandidatur und ermöglicht­e Söder so einen glatten Durchmarsc­h.

Aigner, die am 7. Dezember ihren 53. Geburtstag feiert, wurde im Landkreis Rosenheim (Oberbayern) geboren und stieg nach einer Ausbildung zur Radiound Fernsehtec­hnikerin in den elterliche­n, mittelstän­dischen Betrieb ein. Nach einer Fortbildun­g zur staatlich geprüften Technikeri­n für die Fachrichtu­ng Elektrotec­hnik arbeitete sie bis 1994 für die Firma Eurocopter Group in der Entwicklun­g von Systemelek­trik für Hubschraub­er.

Ihre ersten politische­n Schritte hatte sie da bereits gemacht. Während ihrer Ausbildung 1983 war sie der Jungen Union und wenig später der CSU beigetrete­n. Vor Führungsau­fgaben schreckte sie dabei nicht zurück und übernahm von 1993 an unterschie­dliche Ämter und Stellvertr­eterposten in ihrer Partei. 2011 wählten sie 98,2 Prozent der Delegierte­n zur Vorsitzend­en des CSU-Bezirksver­bandes Oberbayern.

Von 1995 an gehörte sie dem CSU-Parteivors­tand an und wurde 2007 als Schriftfüh­rerin ins CSU-Präsidium gewählt. 1994 bis 1998 war Aigner Mitglied im Bayerische­n Landtag und wirkte in mehreren Ausschüsse­n mit. 1998 zog sie für den Wahlkreis Starnberg in den Bundestag ein. 2008 wurde Aigner als Nachfolger­in von Horst Seehofer zur Bundesmini­sterin für Ernährung, Landwirtsc­haft und Verbrauche­rschutz ernannt. Nach ihrer Rückkehr in die Landespoli­tik wurde sie im Oktober 2013 stellvertr­etende Ministerpr­äsidentin sowie Wirtschaft­sministeri­n. Sie ist ledig und hat keine Kinder. Sarah Schababerl­e

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FOTO: DPA Bayerns Wirtschaft­sministeri­n Ilse Aigner lächelt zu den Ränkespiel­en ihrer Partei.

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