Vier Japaner im Training
Fußball-Drittligist VfR Aalen geht neue Wege und testet U-21-Nationalspieler.
AALEN (läm) - Not macht erfinderisch, könnte man meinen. Ab diesem Mittwoch (11 Uhr) werden nacheinander vier japanische U-21-Nationalspieler ins Probetraining beim Fußball-Drittligisten VfR Aalen einsteigen, wie VfR-Präsidiumsmitglied Sport, Hermann Olschewski, mitgeteilt hat. Unter ihnen ist auch der Bruder von Gotoku Sakai, seines Zeichens Spielführer beim Bundesligisten Hamburger SV.
Vermittelt wurden die Nachwuchskicker über eine Agentur, wie Olschewski sagte. „Das ist mal ein neuer Weg. Die Chinesen haben in Deutschland auch schon vorgespielt und nun machen es die Japaner. Vier bis sechs sollen am Ende nach Europa transferiert werden. Das wäre für uns eine kostengünstige Alternative“, erklärt Olschewski.
Namen noch nicht geläufig
Am Mittwoch sind die ersten beiden Probespieler da, am Donnerstag gesellt sich Sakais Bruder dazu und am kommenden Dienstag kommt ein vierter Japaner - die Namen waren Olschewski noch nicht geläufig - ins Training der Aalener. Ein defensiver Akteur sowie drei im Mittelfeld einsetzbare Spieler sind es, die beim VfR um einen Vertrag vorspielen.
Jeder Akteur soll in mindestens jeweils zwei Trainingseinheiten beim VfR vorspielen, damit sich Aalens Trainer Peter Vollmann ein genaueres Bild machen kann. „Das Gute: in Japan ist die Saison bereits beendet. Wenn für uns ein Spieler dabei sein sollte, wäre er ab Januar direkt spielberechtigt“, ist Olschewski, der die Trainings in die Wege geleitet hat, neugierig auf die vier Probespieler