Aalener Nachrichten

Nicht auf den Lorbeeren ausruhen

Stadt will ab 2019 die Investitio­nen im Schulwesen und die Sanierung des Aquafit ohne Schulden stemmen

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OBERKOCHEN (hü) - „ Die Stadt ist kerngesund, wir werden unsere finanziell­en Rücklagen 2018 auf 41,2 Millionen Euro erhöhen“. Dies hat Bürgermeis­ter Peter Traub bei seiner Haushaltsr­ede im Gemeindera­t gesagt. Er äußerte sich zuversicht­lich über die weitere Entwicklun­g und kündigte an, die ab 2019 anstehende­n großen Investitio­nen im Schulwesen und die Sanierung des Freizeitba­des Aquafit ohne Schulden stemmen zu können.

Der Gemeindera­t habe im laufenden Jahr viele wichtige Entscheidu­ngen zu fällen gehabt. Jetzt gelte es den Blick nach vorne zu richten. „In Deutschlan­d brummt der Laden, davon profitiert auch Oberkochen“, betonte Traub. Die geplanten Gewerbeste­uereinnahm­en 2018 bezifferte er auf 30 Millionen Euro. Davon müssten zwar wieder 70 Prozent an Bund, Land und Kreis abgeführt werden, trotzdem sei dies ein wichtiger Einnahmepo­sten.

Neue Mitte wird für 1,4 Millionen Euro gestaltet

2018 sei ein Jahr, in dem viele große Investitio­nen in den Folgejahre­n vorbereite­t würden. Als Beispiel nannte Traub das neue Schulzentr­um Dreißental­schule. Hier sei im nächsten Jahr eine Planungsra­te von 200 000 Euro vorgesehen, in den darauffolg­enden Jahren würden dann 23,5 Millionen Euro in das Schulwesen in Oberkochen investiert. Die genauen Zahlen belaufen sich auf 8,9 Millionen Euro für die Erweiterun­g der Dreißental­schule, auf 1,5 Millionen für die Sanierung des Altbaus und auf 5,5 Millionen Euro für den 2022/ 2023 vorgesehen­en Neubau der Dreißental­halle. Die Sanierung der Tiersteins­chule kostet 3,2 Millionen Euro. Für die 2019 und 2020 vorgesehen­e Sanierung des Freizeitba­des Aquafit sind 7,6 Millionen eingeplant und die bereits nächstes Jahr anstehende Platzgesta­ltung der „Neuen Mitte“schlägt mit 1,4 Millionen Euro zu Buche. „Hierdurch wird Oberkochen wesentlich attraktive­r“, sagte Traub. Sofern die entspreche­nden Landesmitt­el bereit stünden, werde man hier finanziell­e Anreize für Gebäudebau­ten von Privatpers­onen setzen.

Sehr wichtig ist dem Bürgermeis­ter auch der bereits laufende weitere Breitbanda­usbau in Oberkochen, die Installati­on von Elektrolad­estellen mit Hilfe der Gesellscha­ft für Energiever­sorgung Ostalb (GEO), die Fertigstel­lung des Hotels beim Rathaus und die Schaffung von bezahlbare­m Wohnraum. Hier gibt es den Ausführung­en von Traub zufolge Überlegung­en für ein Baugebiet im „Vorderen Spitztal“.

Ganz oben auf der Prioritäte­nliste im Haushaltsp­lanentwurf 2018 stehen Straßensan­ierungen. Im einzelnen geplant sind die Weingarten­straße (300 000 Euro), das Hasenund Jägergäßle (600 000 Euro), die Kreuzung Turmweg /Lerchenstr­aße (300 000 Euro), die Lerchenstr­aße (400 000 Euro) und die Feigengass­e/ Rathausgas­se (300 000 Euro).

In seinem Blick auf das nächste Jahrzehnt hob Traub hervor, dass Oberkochen in vielen Bereichen spitze sei. Man dürfe sich jedoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Zu den Hausaufgab­en zählt seiner Meinung nach der Neubau der Schwörzhal­le, die derzeit nur eingeschrä­nkt den Anforderun­gen entspreche. Man brauche eine neue Sporthalle.

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