Gesar Jörg gewinnt katholischen Jugendmedienpreis
Ellwanger Schüler gewinnt mit dem Kurzfilm „Labyrinth des Lebens“
ELLWANGEN (gr) - Kinosaal auf, Scheinwerfer an: Bei der Filmschau Baden-Württemberg im Stuttgarter Metropolkino hat das bischöfliche Jugendamt der Diözese RottenburgStuttgart drei Kurzfilme und einen Clip zum Thema „Zukunftszeit“ausgezeichnet. Einer der Gewinner ist Gesar L. Jörg aus Ellwangen.
Mit Videos kennt Jörg sich aus. Auf Youtube hat er seinen eigenen Kanal Applemission 1, auf dem es, der Name sagt es schon, um die neueste Produkte von Apple geht. Das wusste seine Religionslehrerin, die ihn deshalb auf den Film-Wettbewerb des bischöflichen Jugendamts aufmerksam gemacht. Weil er technisch mit Kamera und Schnittprogramm ganz gut ausgestattet ist, hat er mitgemacht hat.
Die erste Idee, mit Freunden aus dem Internat Maria Hilf in Bad Mergentheim zu drehen, hat sich zerschlagen. In den Sommerferien war erst der eine, dann der andere verreist. Also hat sich Gesar Jörg nochmal hingesetzt und überlegt. Was ist Zukunft? Das war schließlich die Fragestellung des Wettbewerbs. Etwas dazu eingefallen ist ihm aber erst, als er sich von der Frage frei gemacht hat. Also hat der 15-Jährige sich hingesetzt, sich einen Text einfallen lassen und Bilder dazu überlegt.
Zwei Wochen an Text und Längen getüftelt
Damit das Ergebnis möglichst professionell aussieht, hat er sich vom Fernsehen einen Drehablauf besorgt. Dann hat Jörg Text, Schnittbild und Längen ausgetüftelt, was allein zwei Wochen gedauert hat. Als nächstes wurden Rainer Herkommer als Darsteller engagiert und Oliver Pabst als Drohnenpilot und Sprecher. Gedreht wurde unter anderem auf dem Schönenberg im „Labyrinth des Lebens“, dem der Film seinen Namen verdankt.
Herausgekommen ist ein dreieinhalbminütiger Film, der über Zukunft philosophiert, die nie ein Ende hat. Unterlegt mit wunderschönen Luftaufnahmen, wie die Jury schreibt. Sie lobt den Film wegen seiner technischen Raffinessen. Er sei eine „tolle Nachwuchsarbeit, die das Wettbewerbsmotto perfekt trifft und Lust darauf macht, mehr Zeit auf der Ostalb zu verbringen“. Dafür gab es 200 Euro und eine Glastrophäe.
„Mir hat’s Spaß gemacht“, sagt Gesar Jörg über seinen ersten Kurzfilm. Vielleicht macht er nächstes Jahr wieder mit. Oder bei einem anderen Wettbewerb. Informiert hat er sich schon mal. Jetzt stehen erst einmal die Realschulprüfungen an. Und danach das Abitur. Aber dann soll’s schon in die Richtung Film gehen.