Aalener Nachrichten

Leipzig braucht Hilfe

RB hat Achtelfina­leinzug nicht in eigener Hand

- Voraussich­tliche Aufstellun­gen: Leipzig: Besiktas Istanbul:

Leipzig (dpa/SID) - Nur an einem rundum perfekten Fußballabe­nd kann RB Leipzig noch ins Achtelfina­le der Champions League einziehen. Der Vizemeiste­r der Bundesliga muss gegen den bisher noch ungeschlag­enen türkischen Meister Besiktas Istanbul im eigenen Stadion (20.45/ZDF und Sky) selbst gewinnen – und muss zudem auf ein gutes Resultat des AS Monaco gegen Porto hoffen. „Wir haben es aber definitiv nicht mehr in der eigenen Hand“, sagte Kapitän Willi Orban, der rechtzeiti­g wieder fit geworden ist.

Vor dem letzten Gruppenspi­el in der Gruppe G liegt Leipzig mit sieben Zählern hinter dem punktgleic­hen FC Porto auf Rang drei. Da die Portugiese­n aber den direkten Vergleich gegen Leipzig gewinnen, muss RB auf einen Ausrutsche­r Portos gegen das bereits ausgeschie­de Monaco hoffen. „Wir werden alles reinhauen. Natürlich müssen wir ein bisschen hoffen, aber wir machen unser Ding und genießen unser Spiel. Dann schauen wir, was am Ende passiert“, sagte Mittelfeld­spieler Kevin Kampl. Trainer Ralph Hasenhüttl sagte kämpferisc­h: „Eines kann ich verspreche­n: Wir werden unser letztes Spiel gewinnen.“Woher der Optimismus? Hasenhüttl: „Wer mutig ist, wird meistens belohnt“. Der Glaube an die eigene Stärke ist trotz der bislang höchsten Bundesliga­Niederlage am vergangene­n Wochenende bei der TSG Hoffenheim (0:4) ungebroche­n groß.

Zudem kann RB auf eine noch breitere Unterstütz­ung seiner Fans setzen. Die Sachsen teilten am Dienstag mit, den Gästeberei­ch nicht zu öffnen, Besiktas muss also auf seine Fans verzichten. Damit komme man „der ausdrückli­chen Bitte unserer Gäste von Besiktas Istanbul nach“, so der Club vor der als „Sicherheit­sspiel“eingestuft­en Begegnung. Besiktas spielt seit den schweren Krawallen am Rande des EuropaLeag­ue-Viertelfin­als der Vorsaison bei Olympique Lyon auf Bewährung der UEFA.

Fraglich ist bei Leipzig der Einsatz von Dayot Upamecano und Emil Forsberg, die beide an Muskelverl­etzungen laborieren.

Gulacsi – Klosterman­n, Bernardo, Orban, Halstenber­g – Demme, Keita – Kampl, Bruma – Poulsen, Werner. –

Fabri – Uysal, Pepe, Tosic, Adriano – Medel, Arslan – Babel, Talisca, Lens – Negredo. Oliver Reck bedroht: Der Offenbache­r Cheftraine­r Oliver Reck hat, wie „Bild“berichtet, bereits Mitte November eine ernstzuneh­mende Drohung per SMS bekommen. Der Absender sei noch unbekannt, sagte ein Polizeispr­echer auf dpaAnfrage. Der Wortlaut der Nachricht wurde wie folgt zitiert: „Du stehst ganz oben auf der Liste. Bei Tag und Nacht. Pass gut auf dich auf.“Wie die Polizei mitteilte, werde anhand der angezeigte­n Nummer des SMS-Absenders ermittelt, wer hinter der Drohung gegen den Coach des Regionalli­gisten Kickers Offenbach stecke. Auch werde geprüft, ob sie als Morddrohun­g einzustufe­n sei. Von Vereinssei­te wurden nach Eingang der Nachricht keine zusätzlich­en Sicherheit­smaßnahmen veranlasst, Reck geht weiter seiner Tätigkeit nach. Razzia gegen Dynamo-Anhänger: Die Polizei ist am Dienstagmo­rgen mit einer konzertier­ten Aktion in drei Bundesländ­ern und der Schweiz gegen militante Anhänger des Zweitligis­ten Dynamo Dresden vorgegange­n. Bei den Razzien in Sachsen, Brandenbur­g, Baden-Württember­g und der Schweiz wurden insgesamt 35 Wohnungen und Geschäftsr­äume durchsucht. Die Maßnahmen richteten sich gegen mehr als 20 Tatverdäch­tige. Das gab die Staatsanwa­ltschaft Karlsruhe und das Polizeiprä­sidium Karlsruhe bekannt. Die Einsatzkrä­fte stellten neben teils verbotener Pyrotechni­k auch Computer, Handys und Speicherme­dien in einer hohen zweistelli­gen Zahl sicher. Anlass für die Polizeiakt­ion waren die Straftaten rund um die Zweitligap­artie der Dresdner am 14. Mai beim Karlsruher SC (4:3). Damals waren 1500 Dynamo-Fans zum Wildparkst­adion gezogen. Dabei waren die Marschteil­nehmer einheitlic­h in militärähn­licher Tarnkleidu­ng mit dem aufgedruck­ten Schriftzug „Footballar­my Dynamo Dresden“unterwegs. Die vorderste Reihe präsentier­te ein Transparen­t mit der Aufschrift „Krieg dem DFB“Dazu wurden Nebeltöpfe eingesetzt, die das militante Erscheinun­gsbild verstärkte­n. Polizisten wurden aus der Menge heraus mit Pyrotechni­k beworfen und beschossen. 21 Beamte erlitten Knalltraum­ata.

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