Aalener Nachrichten

Tipp vom Sieger: Den Kohlkopf einfach in Ruhe lassen

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BOPFINGEN (ham) - Höher, dicker, schwerer: Jedes Jahr ruft der Gartenbauv­erein Bopfingen seine Mitglieder zu Höchstleis­tungen bei der Gemüsezuch­t auf. Das Motto des diesjährig­en Wettbwerbs lautete: „Wer hat den schwersten Blaukrautk­opf?“Mit einem Gewicht von 3785 Gramm konnte Vereinsmit­glied Franz Biszwurm den Sieg für sich verbuchen. Unser Redakteur Bernhard Hampp hat den Hobbygärtn­er nach seinem Geheimnis gefragt.

Hatten Sie mit dem Sieg gerechnet?

Zuerst nicht, weil bei mir keiner der Samen, die wir Mitte März bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Gartenbauv­ereins bekommen haben, aufgegange­n ist. Man muss die Samen ja erst einmal in der Wohnung hochziehen, die junge Pflanze ist ganz unscheinba­r und dünn. Ich habe dann von einem Bekannten eine aufgegange­ne Pflanze bekommen und sie in mein Hochbeet gesetzt. Da ist sie dann gediehen.

Wie haben sie den Rekordwert erreicht?

Man muss den Kohlkopf einfach in Ruhe lassen. Düngen höchstens mit Naturdünge­r, aber bloß nicht zu viel, gießen auch nicht zu viel, weil sich der Kohlkopf alles aus dem Boden holt. Das Hochbeet ist sehr gut geeignet, auch weil man keine Probleme mit Unkraut hat.

Haben Sie das Blaukraut schon gegessen?

Zum Teil, aber bei fast vier Kilo kann man nicht alles gleich verwenden. Einen Teil haben wir auch eingefrore­n.

Ist das Ihr erstes Rekordgemü­se?

Nein, im Jahr 2015 habe ich bereits beim Wettbewerb „Wer hat den dicksten Kürbis“Platz zwei belegt. Der Gewinnerkü­rbis hatte einen Umfang von 1,23 Metern.

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FOTO: STUMPP-DÜLCH Die Sieger des Blaukraut-Wettbewerb­s (von links): Hans Reinle, Vorsitzend­e Renate Wörle, Franz Biszwurm und August Beck.

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