Aalener Nachrichten

VfR wieder gegen schweren Brocken

Aalener empfangen den Tabellendr­itten SV Wehen Wiesbaden.

- Von Timo Lämmerhirt

AALEN - Am Samstag wird bereits der 19. Spieltag in der 3. Liga ausgetrage­n und für den VfR Aalen werden die Gegner nicht leichter. Um 14 Uhr gastiert der Tabellendr­itte SV Wehen Wiesbaden in der Ostalb-Arena. Mit dabei sein wird ein alter Bekannter: der Ex-Aalener Sascha Mockenhaup­t trägt in der Wehener Hintermann­schaft seinen Teil dazu bei, dass die Mannschaft dort oben in der Tabelle platziert ist.

Das liest sich auch ganz schnell an den Zahlen ab, erst zwölfmal konnte der SVWW bislang bezwungen werden, hat aber seinerseit­s mit 37 erzielten Treffern die zweitmeist­en der Liga auf dem Konto. Diese Tordiffere­nz von 25 ist die beste ligaweit. Zum Vergleich: der VfR hat ein Torverhält­nis von 24:23, also plus eins. Das jüngste Ausrufezei­chen setzte die Mannschaft von Rüdiger Rehm erst am vergangene­n Spieltag: mit 4:1 rasierte sie den Spitzenrei­ter SC Paderborn und festigte Tabellenpl­atz drei.

Vollmann lobt sein Pendant

Aalens Trainer Peter Vollmann glaubt zu wissen, warum Wehen Wiesbaden plötzlich ein Aufstiegsk­andidat ist: „Der SVWW hat einen sehr guten Trainer, der genau in das Format, was man in Wiesbaden möchte, hineinpass­t. Er hat sich dort eine Mannschaft zusammenge­stellt, die in der Liga hervorrage­nd zurechtkom­mt und alle Möglichkei­ten hat, sofern die Konstanz bleibt, ganz oben mit dabei zu bleiben.“

Matthias Morys ist weiterhin fraglich, nachdem er mit seinen Adduktoren­beschwerde­n bereits beim Karlsruher SC ausgefalle­n war. Am Donnerstag hat Morys dann wieder mittrainie­rt, so Vollmann, der sich optimistis­ch zeigte, dass er auf seinen Offensivma­nn am Samstag zurückgrei­fen kann. Sascha Traut laboriert an einer leichten Bauchmuske­lverletzun­g, dürfte aber ebenso wieder im Kader sein, wie der an der Schulter leicht verletzte Schlussman­n Daniel Bernhardt.

Die Partie gegen Wehen Wiesbaden gehört zu einem Paket, was Vollmann seiner Mannschaft im Vorfeld als sehr schweres verkauft hatte. Inkludiert sind hier die Partien gegen Unterhachi­ng (3:1-Erfolg), den Karlsruher SC (0:0) sowie die letzte Partie des Jahres nächste Woche (erneut zuhause) gegen Fortuna Köln (Freitag, 19 Uhr).

Vollmann schnürt Paket

„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir bis Weihnachte­n sehr schwere Spiele vor uns haben, in denen wir zwar auch gewinnen können, die wir allerdings auch allesamt verlieren können. In diesem Paket haben wir uns auch keine konkreten Ziele gesetzt. Wir wollen diese Spiele einfach so gut wie möglich bestreiten“, so Vollmann. Der nächste Gegner sei aber „nochmal ein Kaliber mehr“, so der Aalener Übungsleit­er, das man aber ebenfalls schlagen könne - so wie jeden anderen Gegner auch.

Und wie bei jedem anderen Gegner auch hat Vollmann bereits angekündig­t, sich nicht einmauern zu wollen. „Einmauern ist keine Lösung. Ohne Fußball kann man kein Spiel gewinnen. Wir treffen aber auf eine Mannschaft, die sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gut ist. Also müssen wir das am Samstag auch sein“, sagt er.

Die ersten beiden Trainingsg­äste aus Japan hätten laut Vollmann einen guten Eindruck hinterlass­en, viel mehr ließ er sich jedoch nicht entlocken. Wenn diese Akteure allerdings auf Positionen zuhause sein sollten, wo etwa Rico Preißinger, Maximilian Welzmüller oder Sebastian Vasiliadis ihren Dienst verrichten, dann würde man von einer Verpflicht­ung absehen, selbst „wenn die nur drei Euro kosten würden“.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Die Rasenplätz­e sind noch immer nicht bespielbar, wie hier beim DJK SV Aalen.
FOTO: THOMAS SIEDLER Die Rasenplätz­e sind noch immer nicht bespielbar, wie hier beim DJK SV Aalen.
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FOTO: THOMAS SIEDLER Aalens Trainer Peter Vollmann weiß um die schwere der Aufgabe gegen Wehen Wiesbaden, sieht aber dennoch eine Siegchance für seinen VfR.

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