Aalener Nachrichten

Bäderkonze­pt: Die Entscheidu­ng naht am 14. Dezember

Fraktionen: Alle möglichen Varianten nochmals sauber durchrechn­en – Am Montag ist Bürgerinfo­rmation in der Stadthalle

- Von Eckard Scheiderer Bürgerinfo­rmation

AALEN - Es geht auf die Zielgerade: Am vergangene­n Wochenende haben Teile des Aalener Gemeindera­ts noch einmal eine Bäderexkur­sion unternomme­n, diesmal nach Offenburg in das erst im Juli eröffnete neue Freizeitba­d Stegermatt. Am kommenden Montag wird es in der Stadthalle noch einmal eine Bürgerinfo­rmation zum künftigen Aalener Bäderkonze­pt geben. Und am Donnerstag, 14. Dezember, will schließlic­h der Gemeindera­t entscheide­n. In erster Linie darüber, ob im Hirschbach ein Kombibad entstehen und wie dieses aussehen soll. Auch, welche Beckengröß­en es drinnen und draußen geben soll.

Hört man in einzelne Fraktionen des Gemeindera­ts hinein, hat sich der Ausflug nach Offenburg durchaus gelohnt. OB Thilo Rentschler und die mitgereist­en Stadträte haben dabei nicht nur geschaut, sondern sind auch selbst baden gegangen. „Offenburg ist sehr nahe an dem dran, was wir uns für den Hirschbach vorstellen“, sagt etwa der CDU-Fraktionsv­orsitzende Thomas Wagenblast. Nicht nur den CDU-Vertretern hat in dem badischen Freizeitba­d das sogenannte Therapie- und Kursbecken imponiert, das offenbar eine gute Einnahmequ­elle und stets sehr gut ausgelaste­t ist. „Wir wollen wissen, was das kosten würde“, sagt Wagenblast, um insgesamt die Schmerzgre­nze dafür ausloten zu können, was in Aalen finanzierb­ar wäre. Wagenblast­s Wunsch: Bei einer Entscheidu­ng mit einer Tragweite weit über eine Generation hinweg sollte am Ende möglichst ein Konsens stehen.

SPD-Fraktionsc­hefin Senta D’Onofrio glaubt, dass die Entscheidu­ng auf ein 25-Meter-Becken drinnen und auf ein 50-Meter-Becken draußen hinauslauf­en wird. Sie verhehlt aber ihre Sorge nicht, „dass das am Ende wieder nicht ausreichen wird, dass wir zu kurz springen“. Auch sie ist vom Offenburge­r Therapiebe­cken „schwer beeindruck­t“, die Frage sei damit aber noch nicht beantworte­t, „ob ich damit Wasserfläc­he an der richtigen Stelle gewinne“. Offenburg, so sagt Roland Hamm, Fraktionsv­orsitzende­r von Die Linke/Pro Aalen, sei sicher keine Blaupause für einen Badneubau in Aalen. Und plädiert dafür, an die letzten Fragen „ideologief­rei“heran zu gehen und mit sauberen Berechnung­en die möglichen Varianten nochmals durchzukal­kulieren.

Was den Streit um die Zukunft des Ebnater Lehrschwim­mbeckens betrifft, scheint sich eine, wie Hamm es nennt, pragmatisc­he Auffassung abzuzeichn­en: Da es ohnehin noch gebraucht werde, bis ein neues Kombibad im Hirschbach eröffnet ist, könne man es bis dahin weiterbetr­eiben und erst dann entscheide­n. Die vielen anderen für Ebnat vorgesehen­en Investitio­nen werde man aber im Auge behalten, sagt D’Onofrio. Die zur Bäderkonze­ption beginnt am Montag, 11. Dezember, um 18.30 Uhr in der Stadthalle. Stefan Studer vom Gutachterb­üro Kannewisch­er wird dabei über die Ergebnisse seiner Analysen informiere­n. Im Anschluss besteht die Möglichkei­t zur Diskussion und Aussprache.

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GRAFIK: STADT OFFENBURG Lageplan des Freizeitba­ds Stegermatt in Offenburg: Er zeigt die einzelnen Bereiche daußen und drinnen.

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