Ein Fahrschein für alle
OstalbMobil GmbH feiert zehnjähriges Jubiläum
AALEN - Von Oberkochen nach Jagstzell, von Lorch nach Bopfingen oder von Schwäbisch Gmünd nach Stödtlen: Seit 10 Jahren kann man mit einem Fahrschein quer durch den Ostalbkreis fahren. Denn am 9.Dezember 2007 ging die OstalbMobil an den Start. Dieses Jubiläum wurde am Freitag gefeiert.
Paul-Gerhard Maier, Geschäftsführer der OstalbMobil, begrüßte Vertreter der Fahrgäste, von Land, Kreis, den Gemeinden, aus der Kommunalund Landespolitik, sowie weitere Weggefährten, Partner und Kollegen.
Landrat Klaus Pavel begrüßte die „Macher des ÖPNV auf der Ostalb“und gab einen Rückblick auf die Anfänge des Verbundes. Verschiedenste Interessen mussten unter einen Hut gebracht werden; man sprach gar von der „Quadratur des Kreises“, die aber schließlich erfolgreich gemeistert wurde.
Immer für den Fahrgast
So hieß es schließlich: „And the winner is: Der Fahrgast“. „Denn ÖPNV mache man nicht zum Selbstzweck, sondern immer für den Fahrgast“, gab der Landrat zu bedenken. Pavel bedankte sich auch bei Paul-Gerhard Maier, „ohne den OstalbMobil nicht das wäre, was es heute ist“. Maier ist seit 2015 Geschäftsführer der OstalbMobil GmbH und war zuvor langjähriger Leiter des Geschäftsbereichs Nahverkehr beim Ostalbkreis und in dieser Funktion für alle Belange des öffentlichen Personenverkehrs mit Bus und Bahn zuständig. „Wir haben ihn ohne Ablösesumme gehen lassen“, sagte Pavel lachend. In den vergangenen Jahren hätte man vieles auf den Weg gebracht, zum Beispiel das Semesterticket oder ein attraktives Zeitkartenangebot. In der Zukunft müsse man sich neuen Herausforderungen stellen. Dazu gehöre zum Beispiel die Linienbündelung, zu der man sich im Januar zusammen setzen werde, um über Chancen, Risiken, Hoffnungen zu reden
Thomas Mager, Leiter des Referats für den ÖPNV beim Verkehrsministerium Baden-Württemberg, gratulierte zur Erfolgsgeschichte der vergangenen zehn Jahre, die das Land gerne partnerschaftlich fortsetze. So stütze das Land die OstalbMobil weiterhin über die Verbundförderung.
Christian Hertel, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von DB Regio Bus, erläuterte als Verteter der Gesellschafter acht Thesen, die die OstalbMobil auszeichnen. So ging er unter anderem darauf ein, dass man im Verbund permanent die unterschiedlichsten Interessen zusammen führen müsse. Mit Erfolg habe man den Abo-Anteil bei den Erwachsenen seit 2008 von 24 auf 87 Prozent steigern können. In Zukunft kämen neue Projekte wie ein barrierefreier ÖPNV, die Digitalisierung, oder der E-Bus auf den Verbund zu.
Paul-Gerhard Maier gab anschließend einen Streifzug durch zehn Jahre OstalbMobil, von der Vertragsunterzeichnung der Fahrpreiskooperation am 22. Dezember 2015 bis hin zum Start am 9. Dezember 2007. Seitdem habe man viel auf den Weg gebracht, große aber auch kleinere Projekte wie den Halt auf Zuruf oder die Führerscheinrückgabe realisiert. Maier bedankte sich bei allen Beteiligten, von den aktuell 22 Partnern über die Politik bis hin zu den Fahrgästen.
„Ich freue mich schon aufs Zwanzigjährige“, sagte der Geschäftsführer abschließend.