Weihnachtsmarktauftakt unter keinem guten Stern
Drei Pavillons vom Wind mitgerissen – Marktbeschicker verletzt sich am Vortag schwer
ELLWANGEN - Zur Eröffnung des Ellwanger Weihnachtsmarktes hat Oberbürgermeister Karl Hilsenbek zwei unerfreuliche Nachrichten überbringen müssen: Zum einen hat sich ein Marktbeschicker beim Aufbau seines Standes schwer verletzt. Zum anderen hat eine Windbö mehrere Pavillons beschädigt. Dennoch hofft das Stadtoberhaupt auf einen schönen Weihnachtsmarkt.
Eigentlich war das Wetter wie bestellt: Pünktlich zur Eröffnung hatte es zu schneien begonnen. Allerdings war zuvor eine Windbö über den Marktplatz gefegt und hatte drei Zeltpavillions mitgerissen. Einer der betroffenen Stände war die Kinderweihnachtswelt. Das Ellwanger Fotostudio Phositiv erklärte sich bereit, den Stand zu beherbergen.
Damit leider nicht genug. Am Vortag war einer der Aussteller beim Versuch, das Dach seines Standes zu befestigen, abgerutscht. Beim Aufprall brach er sich an beiden Füßen die Sprunggelenke. OB Hilsenbek wünschte ihm bei der Markteröffnung eine gute Besserung.
Neu am diesjährigen Weihnachtsmarkt ist, dass auch der Marktplatz einbezogen wurde. Die Marktstraße zieht sich deshalb von der Marienstraße über das Fuchseck bis hinauf zur Basilika. Karl Bux, der Vorsitzende des Vereins Pro Ellwangen, sagte bei seiner Eröffnungsrede, dass der Verein mit dieser Entscheidung zunächst nicht ganz glücklich gewesen sei. Dennoch sei der Verein „voller Optimismus daran gegangen, auch den Marktplatz zu bespielen.“Der Ellwanger Weihnachtsmarkt sei „Kult“, sagte Bux und zitierte dabei die Wirtschaftsbeauftragte der Stadt, Verena Kiedaisch. „Wir sind optimistisch, dass der Markt noch besser, noch schöner, noch familiärer, noch toller wird“, sagte Bux.
Schönster Marktstand
Zum schönsten der 65 Marktstände kürte die Jury um Karl Bux, Verena Kiedaisch und Klaus Ehrmann, den Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, die Hütte des Kinderheims Graf, das zum ersten Mal beim Weihnachtsmarkt vertreten war.
Auf Platz zwei setzte die Jury den Stand der Konrad-Biesalski-Schule aus Wört, die den Wettbewerb bereits mehrfach gewinnen konnte. Den Bronzeplatz errang der „Irish Pub“des Irisch-Schottischen Kulturvereins, ein weiterer Newcomer auf dem Weihnachtsmarkt. Der erstplatzierten Hütte wird die Standgebühr erlassen. Darüber hinaus gibt es eine Urkunde.