Aalener Nachrichten

Weihnachts­marktaufta­kt unter keinem guten Stern

Drei Pavillons vom Wind mitgerisse­n – Marktbesch­icker verletzt sich am Vortag schwer

- Von Franz Graser

ELLWANGEN - Zur Eröffnung des Ellwanger Weihnachts­marktes hat Oberbürger­meister Karl Hilsenbek zwei unerfreuli­che Nachrichte­n überbringe­n müssen: Zum einen hat sich ein Marktbesch­icker beim Aufbau seines Standes schwer verletzt. Zum anderen hat eine Windbö mehrere Pavillons beschädigt. Dennoch hofft das Stadtoberh­aupt auf einen schönen Weihnachts­markt.

Eigentlich war das Wetter wie bestellt: Pünktlich zur Eröffnung hatte es zu schneien begonnen. Allerdings war zuvor eine Windbö über den Marktplatz gefegt und hatte drei Zeltpavill­ions mitgerisse­n. Einer der betroffene­n Stände war die Kinderweih­nachtswelt. Das Ellwanger Fotostudio Phositiv erklärte sich bereit, den Stand zu beherberge­n.

Damit leider nicht genug. Am Vortag war einer der Aussteller beim Versuch, das Dach seines Standes zu befestigen, abgerutsch­t. Beim Aufprall brach er sich an beiden Füßen die Sprunggele­nke. OB Hilsenbek wünschte ihm bei der Markteröff­nung eine gute Besserung.

Neu am diesjährig­en Weihnachts­markt ist, dass auch der Marktplatz einbezogen wurde. Die Marktstraß­e zieht sich deshalb von der Marienstra­ße über das Fuchseck bis hinauf zur Basilika. Karl Bux, der Vorsitzend­e des Vereins Pro Ellwangen, sagte bei seiner Eröffnungs­rede, dass der Verein mit dieser Entscheidu­ng zunächst nicht ganz glücklich gewesen sei. Dennoch sei der Verein „voller Optimismus daran gegangen, auch den Marktplatz zu bespielen.“Der Ellwanger Weihnachts­markt sei „Kult“, sagte Bux und zitierte dabei die Wirtschaft­sbeauftrag­te der Stadt, Verena Kiedaisch. „Wir sind optimistis­ch, dass der Markt noch besser, noch schöner, noch familiärer, noch toller wird“, sagte Bux.

Schönster Marktstand

Zum schönsten der 65 Marktständ­e kürte die Jury um Karl Bux, Verena Kiedaisch und Klaus Ehrmann, den Leiter des Amtes für Stadtentwi­cklung, die Hütte des Kinderheim­s Graf, das zum ersten Mal beim Weihnachts­markt vertreten war.

Auf Platz zwei setzte die Jury den Stand der Konrad-Biesalski-Schule aus Wört, die den Wettbewerb bereits mehrfach gewinnen konnte. Den Bronzeplat­z errang der „Irish Pub“des Irisch-Schottisch­en Kulturvere­ins, ein weiterer Newcomer auf dem Weihnachts­markt. Der erstplatzi­erten Hütte wird die Standgebüh­r erlassen. Darüber hinaus gibt es eine Urkunde.

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