Breitbandoffensive beginnt in Killingen
Arbeiten sollen bis September abgeschlossen sein – Landrat lobt Engagement der Unternehmen aus der Region
ELLWANGEN-KILLINGEN (fg) - Mit dem ersten Spatenstich in Killingen haben die Arbeiten für den Breitbandausbau für das Ellwanger Umland begonnen. Landrat Klaus Pavel und Oberbürgermeister Karl Hilsenbek haben zum Spaten gegriffen.
Das rund neun Kilometer lange Glasfasernetz versorgt die Ortschaften Killingen, Haisterhofen, Dettenroden, Elberschwenden und Hochgreut. Dazu kommen noch etwa drei Kilometer Kabel, mit denen rund 110 Gebäude in den Ortschaften an das Netz angeschlossen werden.
Nach Auskunft von Tiefbauamtsleiter Marco Pilenza sollen die Arbeiten bis September 2018 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf etwa 1,65 Millionen Euro.
Landrat Klaus Pavel strich heraus, dass die kleinen Ortschaften, die zu Ellwangen gehören, sehr früh beim Breitbandausbau berücksichtigt werden. Er lobte auch, dass an dem Projekt vorrangig Unternehmen aus dem Ostalbkreis beteiligt seien. So wurden die Bauarbeiten an das Ellwanger Unternehmen Martin Roth und Söhne vergeben. Der Gemeinderat hatte der Vergabe erst am Vortag zugestimmt. „Der Auftrag ist noch ganz warm“, scherzte der OB. Als Netzbetreiber und Diensteanbieter fungiert die Firma Netcom BW, die auch in Ellwangen ansässig ist.
Für die Erdarbeiten hat das Bauunternehmen eine gewaltige Fräse angeschafft. Allein das Fräsrad mit seinen 96 Meißeln wiegt 4,6 Tonnen. Die Maschine reißt den Boden bis zu einer Tiefe von etwa 1,35 Meter auf. In den so entstandenen Graben kommen dann die Rohre und Kabel hinein. Bei normalen Bodenbedingungen schafft die Fräse zwischen 800 und 1000 Meter pro Tag.