„Aalen hat uns den Schneid abgekauft“
Stimmen zum 1:0-Erfolg des VfR gegen Wiesbaden
AALEN (läm) - Das 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden haben sich die Akteure vor allem dan ihrer kämpferischen Einstellung gesichert. Es ist zugleich der vierte Heimsieg in Serie gewesen und bedeutet, dass die Aalener nun zehn Punkte vor der Abstiegszone stehen. Wir haben einige Stimmen gesammelt. Rüdiger Rehm, SVWW-Trainer: „Es war ein verdienter Erfolg für den VfR Aalen. Es war wichtig, nicht nur Fußball zu spielen, sondern auch Fußball zu kämpfen. Es waren keine einfachen Bedingungen, doch die wollten wir annehmen. Das haben wir gegen den VfR diesmal nicht auf den Platz gebracht. Dass dann ein abgefälschter Schuss noch das Tor des Tages ist, ist dann schon symptomatisch. Aalen hat uns zum Teil den Schneid abgekauft, diese Niederlage hat uns schwer getroffen.“Sebastian Vasiliadis, VfR-Akteur: „Wir haben eine richtig gute Partie gezeigt, kaum Chancen zugelassen, dabei aber selbst einige Chancen herausgespielt. Eigentlich hätten wir höher gewinnen müssen, die Chancen dazu waren da. Mit einem dreckigen 1:0 können wir aber auch ganz gut leben. Mit der Führung in der Woche haben wir noch einmal Schwung aufgenommen und am Ende alles reingeworfen, weil wir diesen Sieg unbedingt wollten. Das ist uns dann gelungen.“
Torben Rehfeldt, VfR-Innenverteidiger: „Wir wissen schon, dass wir heimstark sind, das haben wir die ganze Saison über schon gezeigt. Wir hatten mal eine kurze Phase mit einem Zwischenhänger, aber jetzt haben wir wieder zur alten Stärke zurückgefunden. Irgendwie liegen uns die Mannschaften von oben, vielleicht brauchen wir so etwas. Wir spielen derzeit richtig gut. Gegen Wehen standen wir wieder richtig kompakt und sind in der Ordnung geblieben. Genauso hatten wir uns das vorgestellt. Wenn wir 2:0 geführt hätten, wäre das Ding schon durch gewesen, so mussten wir am Ende noch einmal zittern.“Sascha Mockenhaupt, Ex-VfRAkteur: „Die Mannschaft, die giftiger ist, gewinnt - und das war der VfR und deswegen hat der VfR auch zurecht gewonnen. Das ist diesmal relativ leicht analysiert. Der VfR hat mehr investiert und sich dann in jeden Ball geworfen. Wir hätten uns ein schönes Polster auf Platz vier schaffen können, das ärgert uns jetzt natürlich. Wir sind immer noch Dritter, darauf sind wir stolz. Freuen werde ich mich aber erst, wenn es in der nächsten Woche dann komplett vorbei ist für dieses Jahr und wir hoffentlich noch einen Dreier mehr auf dem Konto haben. Das langfristige Ziel ist durchaus die 2. Liga, bei uns sagt aber keiner: ihr müsst jetzt.“