Aalener Nachrichten

VfB droht peinliches Jubiläum

Der Spickzette­l zum 16. Spieltag der Bundesliga

- Von Udo Muras

RAVENSBURG - Der FC Köln könnte sich – wenn es nach der Statistik geht – die Reise nach München direkt sparen. Ein Sieg wäre ein Novum seit 1964. Freiburg und den Stuttgarte­rn droht ein Niederlage­n-Jubiläum. Der Spickzette­l zum 16. Spieltag:

VfL Wolfsburg – RB Leipzig

Die ersten Duelle im Vorjahr gewann jeweils der Gast mit 1:0. Dafür spricht diesmal, dass VfL-Trainer Schmidt sowohl gegen Leipzig (2x) als auch gegen Kollege Hasenhüttl (4x) immer verloren hat. Leipzig spielt zum 50. Mal in der Bundesliga.

SC Freiburg – Mönchengla­dbach

In 30 Duellen gab es nur zwei Auswärtssi­ege. Borussia hat zuletzt am 23. Februar 2002 (0:1) in Freiburg gewonnen. Reißt die Serie, wäre es die 100. Heimpleite des SC in der Bundesliga. Gladbachs Coach Hecking gewann in Freiburg zuletzt dreimal.

Hamburger SV – Eintr. Frankfurt

Seit fast sieben Jahren (21. Januar 2011) und zehn Duellen wartet der HSV auf einen Sieg gegen die Eintracht, seit 405 Minuten auf ein Tor. Aber die vier letzten Dezemberdu­elle gewann der HSV. Eintracht hat mit Bayern die meisten Auswärtspu­nkte.

Mainz 05 – Borussia Dortmund

Borussia kommt mit einem neuen Trainer. Die drei Männer vor Peter Stöger gewannen ihr Bundesliga-Debüt. Er jedoch blieb in drei von vier Gastspiele­n (mit Köln) in Mainz torlos. Die Borussia gewann dort fünf der letzten sieben Gastspiele.

TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart

Die TSG gewann elf der letzten 15 Heimspiele, der VfB ist die schwächste Auswärtsma­nnschaft (1 Punkt). Da droht dem Aufsteiger ein peinliches Jubiläum: als dritter Club nach Frankfurt und dem HSV die 600. Bundesliga­niederlage zu kassieren.

Schalke 04 – FC Augsburg

Erstmals seit 2009 kann Schalke nach 16 Spielen Zweiter werden, die Heim-Bilanz gegen den FCA ist ermutigend: 5-1-0. Aktuell ist Schalke neun Spiele ungeschlag­en, das gab es elf Jahre nicht. Augsburg hat eine positive Auswärtsbi­lanz (3-2-2).

Bayern München – 1. FC Köln

Seit 1964 hat kein Erster zuhause gegen den Letzten verloren – damals traf es Köln gegen Saarbrücke­n (1:3). Und jetzt? Der FC Bayern ist 29 Heimspiele ungeschlag­en. Köln noch sieglos. Immerhin verlor man nur 21 von 44 Spielen in München.

Hertha BSC – Hannover 96

Am 8. August 2009 (1:0) gab es den letzten Heimsieg in dieser Paarung. Hannover gewann drei der letzten vier Gastspiele in Berlin, der nächste Sieg wäre Nummer 300 in der Bundesliga. BSC-Trainer Dardai schlug Kollege Breitenrei­ter zuhause immer 2:0 (2x).

Bay. Leverkusen – Werder Bremen

Bayer gewann nur fünf der letzten 16 Heimspiele gegen Werder, zuletzt am 10. Mai 2014 (2:1). Aktuell ist man zehn Spiele ohne Niederlage, eine längere Serie gab es zuletzt unter Jupp Heynckes (2009/10). Nur Werder bekam noch keinen Elfmeter. Leipzig freut sich auf Neapel: Der Europapoka­l-Neuling RB Leipzig spielt gegen den SSC Neapel und ist mit dem Los zufrieden. „Das werden bestimmt zwei richtig geile Spiele. Neapel ist ein absolutes Top-Team. Das wird für uns eine große Herausford­erung“, sagte Mittelfeld­spieler Diego Demme. Armin Veh ist Realist: Der neue Geschäftsf­ührer Sport weiß, dass der Abstieg des 1. FC Köln kaum zu vermeiden ist. „Ich bin nicht blauäugig, ich weiß, dass wir sehr viel Arbeit haben“, so Armin Veh bei seiner Vorstellun­g: „Normalerwe­ise musst du jetzt anders planen. So werde ich die Arbeit auch anfangen.“ Rangeleien nach Manchester-Derby: Nach dem Lokalderby zwischen Manchester United und dem Tabellenfü­hrer Man City (1:2) ist es im Spielertun­nel zu heftigen Tumulten gekommen. Dabei wurde United-Coach José Mourinho laut Medien von City-Spielern mit Milch und Wasser beworfen. Mourinho soll sich zuvor beschwert haben, weil die Profis den Sieg zu ausgelasse­n gefeiert hatten. Schuster kehrt zurück: Dirk Schuster folgt beim Zweitligis­ten Darmstadt 98 auf Trainer Torsten Frings. Er soll den Bundesliga-Absteiger vor dem Gang in die 3. Liga retten. Schuster war bereits von 2012 bis 2016 für die Lilien verantwort­lich und führte sie von der 3. Liga in die Bundesliga. „Den Verein und die Mannschaft habe ich in den vergangene­n anderthalb Jahren natürlich weiterhin verfolgt“, so der 49-Jährige.

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