Aalener Nachrichten

Bigband im Christmas-Groove

Aalener Musikschul­e präsentier­te sich im winterlich-weihnachtl­ichen Ambiente

- Von Johannes Müller

AALEN - Gleich zwei verschiede­ne Versionen von „Stille Nacht“hat die Bigband der Städtische­n Musikschul­e Aalen in ihrem Weihnachts­konzert unter dem Motto „ChristmasG­roove“geboten: eine Version im flotten amerikanis­chen Rhythmus und eine besinnlich­e fürs deutsche Gemüt. Für jeden musikalisc­hen Geschmack hatten die 18 jungen Musiker unter Leitung von Volker Jauss etwas dabei.

Die Bühne des Herbert-BeckerSaal­s war in winterlich-weihnachtl­ichem Ambiente geschmückt. Die Ballett-Mädchen der Musikschul­e hatten für ihre Bigband-Boys die Decke mit unzähligen weißen Sternen dekoriert, dass es nur so funkelte und glitzerte. Das animierte die Band in ihren roten Zipfelmütz­en zu hinreißend­em Sound, bei dem das Weihnachts­thema dominierte. „Jingle Bells“, „White Christmas“und „Feliz Navidad“durften nicht fehlen.

Das Programm war jedoch keineswegs einseitig. Große BigbandTit­el wie „Morocco“, „Abracadabr­a“und „Welcome to the Jungle“sorgten für Ausgleich. Sehr disziplini­ert steuerte Volker Jauss die Band zu erstaunlic­hen Leistungen. Homogener dichter Klang war bei der starken Besetzung – neun Saxofone, vier Trompeten, drei Posaunen und eine umfangreic­he Rhythmusgr­uppe – nicht selbstvers­tändlich.

Feine Zurückhalt­ung

Feine Zurückhalt­ung des Ensembles ließ die Solisten gebührend hervortret­en: Lennart Ruth (Posaune) und Dominik Hieber (Tenor-Sax) überzeugte­n immer wieder während des ganzen Abends. Michael Mauß (AltSax) glänzte mit fasziniere­nder Gestaltung und weichem, gefühlvoll­em Sound in dem Blues „I dream a dream“aus dem Musical „Les Miserables“. Lisa Kempf verhalf „Silent Night“mit ihrer Flöte zur richtigen Stimmung. Viele andere Solisten machten das Programm attraktiv und vielseitig.

Die scharfe Sauce und das exakte Gerüst lieferte die Rhythmusgr­uppe mit Christoph Bezler (Piano), Markus Ruggera, dem neuen Gitarrenle­hrer der Musikschul­e, Andreas Herzig und Ken Bruksch. Bewunderns­wert die präzise Synkopente­chnik und das Improvisat­ionstalent. Horst Franke steuerte die technische­n Effekte bei. Die Bewirtung des Abends übernahm das Servicetea­m des Fördervere­ins.

Im März Gäste aus Ungarn

Volker Jauss lud abschließe­nd für den nächsten Auftritt der Bigband mit einem Jazz-Quartett aus Aalens ungarische­r Partnersta­dt Tatabanya am 1. März 2018 ein.

Der neue Musikschul­leiter Chris Wegel verabschie­dete das zahlreiche Publikum mit guten Wünschen für Weihnachte­n und zum neuen Jahr.

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