Bigband im Christmas-Groove
Aalener Musikschule präsentierte sich im winterlich-weihnachtlichen Ambiente
AALEN - Gleich zwei verschiedene Versionen von „Stille Nacht“hat die Bigband der Städtischen Musikschule Aalen in ihrem Weihnachtskonzert unter dem Motto „ChristmasGroove“geboten: eine Version im flotten amerikanischen Rhythmus und eine besinnliche fürs deutsche Gemüt. Für jeden musikalischen Geschmack hatten die 18 jungen Musiker unter Leitung von Volker Jauss etwas dabei.
Die Bühne des Herbert-BeckerSaals war in winterlich-weihnachtlichem Ambiente geschmückt. Die Ballett-Mädchen der Musikschule hatten für ihre Bigband-Boys die Decke mit unzähligen weißen Sternen dekoriert, dass es nur so funkelte und glitzerte. Das animierte die Band in ihren roten Zipfelmützen zu hinreißendem Sound, bei dem das Weihnachtsthema dominierte. „Jingle Bells“, „White Christmas“und „Feliz Navidad“durften nicht fehlen.
Das Programm war jedoch keineswegs einseitig. Große BigbandTitel wie „Morocco“, „Abracadabra“und „Welcome to the Jungle“sorgten für Ausgleich. Sehr diszipliniert steuerte Volker Jauss die Band zu erstaunlichen Leistungen. Homogener dichter Klang war bei der starken Besetzung – neun Saxofone, vier Trompeten, drei Posaunen und eine umfangreiche Rhythmusgruppe – nicht selbstverständlich.
Feine Zurückhaltung
Feine Zurückhaltung des Ensembles ließ die Solisten gebührend hervortreten: Lennart Ruth (Posaune) und Dominik Hieber (Tenor-Sax) überzeugten immer wieder während des ganzen Abends. Michael Mauß (AltSax) glänzte mit faszinierender Gestaltung und weichem, gefühlvollem Sound in dem Blues „I dream a dream“aus dem Musical „Les Miserables“. Lisa Kempf verhalf „Silent Night“mit ihrer Flöte zur richtigen Stimmung. Viele andere Solisten machten das Programm attraktiv und vielseitig.
Die scharfe Sauce und das exakte Gerüst lieferte die Rhythmusgruppe mit Christoph Bezler (Piano), Markus Ruggera, dem neuen Gitarrenlehrer der Musikschule, Andreas Herzig und Ken Bruksch. Bewundernswert die präzise Synkopentechnik und das Improvisationstalent. Horst Franke steuerte die technischen Effekte bei. Die Bewirtung des Abends übernahm das Serviceteam des Fördervereins.
Im März Gäste aus Ungarn
Volker Jauss lud abschließend für den nächsten Auftritt der Bigband mit einem Jazz-Quartett aus Aalens ungarischer Partnerstadt Tatabanya am 1. März 2018 ein.
Der neue Musikschulleiter Chris Wegel verabschiedete das zahlreiche Publikum mit guten Wünschen für Weihnachten und zum neuen Jahr.