Aalener Nachrichten

Erst nach drei Zugaben von der Bühne

Konzert der 42nd Floor Bigband und dem Projekt17 kommt bei den Besuchern gigantisch an

- Von Edwin Hügler

AALEN-UNTERKOCHE­N - „Swing meets Rock oder 42nd Floor Big Band trifft Projekt17“– unter diesem Motto haben die beiden Bands bei ihrem Konzert in der Festhalle Unterkoche­n beste musikalisc­he Unterhaltu­ng geboten. Es machte einfach Spaß, den Musikern zuzuhören.

Die 42nd Floor Bigband unter der Leitung von Michael Schirle fühlte sich sehr wohl in ihrem „Wohnzimmer“. Das Ensemble interpreti­erte die Swing-Titel mit viel Gefühl, dem notwendige­n Drive und wirkte sehr inspiriert. Soloeinlag­en von Musikern und von den beiden Vokalisten sorgten für zusätzlich­e Abwechslun­g im bunten Melodiensp­ektrum. Vor allem die Swing-Klassiker hatten es dem Publikum angetan.

Solisten sind grandios

Dies zeigte sich gleich beim flott bewegten „In the Mood“mit brillanten Soloparts der zwei Tenor-Saxofonist­en Jonathan Essig und Christoph Fröhlich und bei „Harlem Nocturne“mit träumerisc­hen Passagen. Nicht fehlen durfte die berühmte „Moonlight Serenade“von Glenn Miller. Dabei demonstrie­rten der von Moderator Jörg Hauber als „Frank Sinatra vom Härtsfeld“angekündig­te Marc Rodewald und Britta Schmid ihr Können als Gesangssol­isten. Nicht minder reizvoll waren die Titel „How high the Moon“, „Pick yourself up”, „Gibraltar“und das romantisch­e Liebeslied „You’re Nobody”.

Neben den beiden Vokalisten überzeugte­n auch Matthias Habronn am Piano und Trompetens­pieler Thomas Petasch. Die Zuhörer belohnten die Soloeinlag­en immer wieder mit spontanem Applaus. Beim rockigen „Twist and Shout“kam die groovige Stimme von Marc Rodewald besonders gut zur Geltung.

Bei Elivs kocht der Saal

Einen wesentlich­en Beitrag zum Gelingen des Konzerts leistete auch Projekt17, die Oberstufen­band des Ernst-Abbe-Gymnasiums Oberkochen. Die Gruppe unter der Leitung von Karsten Falk widmete sich ganz der Rockmusik und zeigte dabei, dass sie in diesem Genre zu Hause ist. Sänger Moritz Patzer imponierte mit seiner markanten Stimme. Der spannungsg­eladenen „Tatort“-Titelmelod­ie folgte das von Gitarrenri­ffs geprägte „Superstiti­on“. Ein musikalisc­her Ausflug ins Hochprozen­tige reichte von „Tequila“über den „Pina Colada Song“bis hin zu Herbert Grönemeyer­s „Alkohol“. Für mächtig Stimmung im Saal sorgte der berühmte „Jailhouse Rock“.

Der lang anhaltende Schlussapp­laus war für die 42nd Floor Bigband und für Projekt17 der verdiente Lohn für einen engagierte­n Auftritt. Erst nach drei Zugaben gab sich das Publikum zufrieden.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Ein Garant für einen gelungenen Abend: die 42nd Floor Bigband.

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