Märsche, Operetten und Volksweisen
Jahreskonzert des Musikvereins Kirchheim erstmals mit Gastkapelle
KIRCHHEIM - Eine gelungene Premiere hat Dirigent Ulrich Sachs beim Jahreskonzert des Musikvereins Kirchheim gehabt. Es war nicht die einzige Neuerung: Mit dem Fanfarenund Musikzug Lippach war erstmals auch eine Gastkapelle mit im Spiel.
Die Jugendkapelle eröffnete das Konzert und glänzte wie gewohnt mit witzigen Anmoderationen und gelungenen Interpretationen ihrer Stücke. Den Auftakt bildete die „Queenwood Ouvertüre“. Es folgte der mexikanische Mambo „Sway (Quien Sera)“. Das Konzertwerk „Maxima“verwöhnte mit königlichen Klängen und Emotionen, ehe der Auftritt mit der fröhlichen „Irish Fantasy“endete. Dirigiert wird die Jugendkapelle von Pia Geiger und Lisa Weng, die als Zugabe „Shut up and dance“spielte.
Das Gastspiel des Fanfaren- und Musikzug Lippach schloss gleich mehrere Kreise. So dirigierte Karl Wolf mit dem Musikverein Tannhausen vor 35 Jahren in Kirchheim sein erstes Wertungsspielen. Als Musiker war damals Kirchheims heutiger Dirigent Ulrich Sachs dabei. Wolf eröffnete das Programm mit dem gefühlvollen Marsch „Wittelsbacher Fanfare“. Mit der Ouvertüre „Terra di Montagne“folgte eine musikalische Liebeserklärung an die Schönheit der Tiroler Berge, ehe man mit der „Rocky Horror Picture Show“, „The James Bond Theme“und der witzigen Zugabe „Richtige Männer wie wir“in die Welt der Filmmusik abtauchte.
Eröffnungsfanfare der Olympischen Spiele von Seoul
Unter dem Motto „Geschichte“hieß es dann Bühne frei für Dirigent Ulrich Sachs. Als Moderator versorgte er das Publikum zudem mit vielen Hintergrundinformationen. Die Eröffnungsfanfare der Olympischen Spiele 1988 von Seoul, „The Olympic Spirit“, bildete den dynamischen Einstieg in ein tolles Programm. Die „First Suite for Military Band“gilt als einer der Meilensteine der Musikgeschichte der Blasorchester. Weiter ging’s mit Offenbachs Operette „Themes from La Belle Helene“.
Bei der englischen Volksweise „Großvaters Uhr“schlug die große Stunde von Tobias Träger. Als Solist begeisterte er mit seinem Euphonium sowohl das Publikum als auch seine Musikkollegen derart, dass spontan der Ruf nach Zugabe laut wurde. Die unendlichen Weiten des Weltalls und den atemberaubenden Anblick des „Firmaments“meinte man bei der Interpretation dieses Stückes regelrecht zu spüren. Der abwechslungsreiche und hochklassige Konzertabend endete mit dem „Kaiserin Sissi Marsch“.