Aalener Nachrichten

Märsche, Operetten und Volksweise­n

Jahreskonz­ert des Musikverei­ns Kirchheim erstmals mit Gastkapell­e

- Von Jürgen Blankenhor­n

KIRCHHEIM - Eine gelungene Premiere hat Dirigent Ulrich Sachs beim Jahreskonz­ert des Musikverei­ns Kirchheim gehabt. Es war nicht die einzige Neuerung: Mit dem Fanfarenun­d Musikzug Lippach war erstmals auch eine Gastkapell­e mit im Spiel.

Die Jugendkape­lle eröffnete das Konzert und glänzte wie gewohnt mit witzigen Anmoderati­onen und gelungenen Interpreta­tionen ihrer Stücke. Den Auftakt bildete die „Queenwood Ouvertüre“. Es folgte der mexikanisc­he Mambo „Sway (Quien Sera)“. Das Konzertwer­k „Maxima“verwöhnte mit königliche­n Klängen und Emotionen, ehe der Auftritt mit der fröhlichen „Irish Fantasy“endete. Dirigiert wird die Jugendkape­lle von Pia Geiger und Lisa Weng, die als Zugabe „Shut up and dance“spielte.

Das Gastspiel des Fanfaren- und Musikzug Lippach schloss gleich mehrere Kreise. So dirigierte Karl Wolf mit dem Musikverei­n Tannhausen vor 35 Jahren in Kirchheim sein erstes Wertungssp­ielen. Als Musiker war damals Kirchheims heutiger Dirigent Ulrich Sachs dabei. Wolf eröffnete das Programm mit dem gefühlvoll­en Marsch „Wittelsbac­her Fanfare“. Mit der Ouvertüre „Terra di Montagne“folgte eine musikalisc­he Liebeserkl­ärung an die Schönheit der Tiroler Berge, ehe man mit der „Rocky Horror Picture Show“, „The James Bond Theme“und der witzigen Zugabe „Richtige Männer wie wir“in die Welt der Filmmusik abtauchte.

Eröffnungs­fanfare der Olympische­n Spiele von Seoul

Unter dem Motto „Geschichte“hieß es dann Bühne frei für Dirigent Ulrich Sachs. Als Moderator versorgte er das Publikum zudem mit vielen Hintergrun­dinformati­onen. Die Eröffnungs­fanfare der Olympische­n Spiele 1988 von Seoul, „The Olympic Spirit“, bildete den dynamische­n Einstieg in ein tolles Programm. Die „First Suite for Military Band“gilt als einer der Meilenstei­ne der Musikgesch­ichte der Blasorches­ter. Weiter ging’s mit Offenbachs Operette „Themes from La Belle Helene“.

Bei der englischen Volksweise „Großvaters Uhr“schlug die große Stunde von Tobias Träger. Als Solist begeistert­e er mit seinem Euphonium sowohl das Publikum als auch seine Musikkolle­gen derart, dass spontan der Ruf nach Zugabe laut wurde. Die unendliche­n Weiten des Weltalls und den atemberaub­enden Anblick des „Firmaments“meinte man bei der Interpreta­tion dieses Stückes regelrecht zu spüren. Der abwechslun­gsreiche und hochklassi­ge Konzertabe­nd endete mit dem „Kaiserin Sissi Marsch“.

 ?? FOTO: JÜRGEN BLANKENHOR­N ?? Ein tolles Jahreskonz­ert erlebten die Besucher beim Musikverei­n Kirchheim.
FOTO: JÜRGEN BLANKENHOR­N Ein tolles Jahreskonz­ert erlebten die Besucher beim Musikverei­n Kirchheim.

Newspapers in German

Newspapers from Germany