Theatergruppe Hakuna Matata führt „Das Dschungelbach“auf
Premiere ist am 28. April – Proben laufen seit November – Förderung von der Kulturstiftung
ELLWANGEN (R.) - Es soll das größte Ellwanger Theaterereignis 2018 werden: Die Theatergruppe Hakuna Matata führt „Dschungelbuch – das Musical“auf. Premiere ist im April, der Vorverkauf beginnt Ende Februar.
Wie man es von der mit Leidenschaft agierenden Truppe kennt, ist der Aufwand immens. Neues Skript, eigenes Orchester in Bigband-Besetzung, 15 neu arrangierte Instrumental-, Chor- und Gesangstitel, aufwendiges Bühnenbild und fantasievolle Kostüme: Zehn Tonnen Material werden allein für Licht und Technik in die Stadthalle verfrachtet. Thomas Töpfl führt Regie. Die musikalische Gesamtleitung hat Markus Egl. Schirmherrin ist wieder First Lady Gerlinde Kretschmann. Sie wird eine Aufführung besuchen.
Martin Sartor verkörpert den Bären Balu
2012 hat sich aufgrund der überwältigenden Resonanz auf „Die Geschichte der Comedian Harmonists“der Verein Theatergruppe Hakuna Matata gegründet. 2015 setzte die Truppe um Martin Sartor, Franz Josef Grill, Dieter Gauß und Thomas Töpfl die Erfolgsgeschichte fort mit dem umjubelten Musical „My Fair Lady“. Das „Dschungelbuch“aufzuführen, sei ein lang gehegter Wunsch von Franz Josef Grill, sagt Martin Sartor im Gespräch mit der „Ipf- und JagstZeitung“.
Die Rolle des tapsigen Bären Balu ist Sartor wie auf den Leib geschrieben. Wie er den von Marlene Ilg gespielten Mogli umgarnt, auf einen Baum zu klettern und ihm Honig zu holen, ist schon bei der Probe in der Turnhalle der Combonis ein großer Spaß. Während Franz Josef Grill waschechte Tarzan-Schreie ausstößt und Dieter Gauß meint, er müsse für die Rolle des King Louie gelenkiger werden, seufzt Regisseur Thomas Töpfl: „Einmal im Leben möchte ich mit richtigen Profis arbeiten.“
Alles nett gemeint, alles kein Problem. Das Hakuna-Matata-Motto der Truppe ist zur Philosophie geworden: „Wir sind eine große Familie mit einem gewissen Maß an Verrücktheit, aber auch grenzenloser Disziplin. Die Lasten verteilen wir auf viele Schultern“, sagt Sartor.
Geprobt wird zweimal wöchentlich, ab Mitte April täglich. Bis zur Premiere am Samstag, 28. April, werden Darsteller, Chor und Orchester rund 50 Proben hinter sich haben. Sponsoren wurden gesucht und gefunden, wobei, so Sartor, die bisherigen Erfolge auch Begehrlichkeiten und Erwartungen geweckt hätten: „Diese Herausforderung nehmen wir gerne an.“Besonders freut ihn, dass die Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg das Projekt mit 15 000 Euro fördert und die Stadt in Form einer ideellen Partnerschaft mit im Boot ist: „Ein Zeichen der Wertschätzung.“
„Mit dem ‚Dschungelbuch‘ setzen wir auf „My Fair Lady“noch eins drauf “, verspricht Martin Sartor. Wer die Hakuna-Matata-Familie kennt, der ist überzeugt: Es wird, um es mit Balu zu sagen, alles „superduper“laufen. Geplant sind acht Aufführungen, darunter eine für Familien zu reduzierten Eintrittspreisen. Der Erlös soll wieder Comboni-Projekten zugute kommen. Der Kartenvorverkauf beginnt am 24. Februar.