Zwei Chöre singen für das Hospiz Sankt Anna
Jelly Beans und Neue Töne geben Benefizkonzert in Sankt Wolfgang
ELLWANGEN (R.) - Ein berührendes Konzert haben die Chöre Jelly Beans aus Rotenbach und Neue Töne aus Neunheim in der Kirche Sankt Wolfgang gegeben. Damit unterstützen sie das Hospiz der Anna-Schwestern.
Mit besinnlichen Weihnachtsliedern und traditionellen Gospels stimmten sie auf das Fest der Freude ein. Schwester Veronika Mätzler, Generaloberin der Anna-Schwestern, und Hospizleiter Bernhard Amma berichteten von bewegenden Momenten und Grenzerfahrungen bei der Begleitung sterbender Menschen in dem vor zwölf Jahren gegründeten Hospiz.
„Auch das ist für mich ein Hebammendienst, nicht am Beginn, sondern am Ende eines Lebens“, sagte Schwester Veronika und erinnerte an die ehemalige Frauenklinik der Anna-Schwestern, in der viele Ellwanger das Licht der Welt erblickten. Im Hospiz werde das Leben dunkler, langsamer, leiser – und wesentlicher, sagte Bernhard Amma. Wo die Not am größten sei, sei Gott am nächsten.
Lieder, die die Herzen der Zuhörer berühren
Beide zeigten sich tief beeindruckt von den bei Kerzenschein und mit spürbarer innerer Freude gesungenen Liedern, mit denen die Chöre die Herzen der Zuhörer berührten. Die Jelly Beans unter der Leitung von Daniela Hoffmann begeisterten unter anderem mit „Thy Word“, „The First Noel“und „Hallelujah, Salvation and Glory“.
Geleitet von Anke Renschler, brachten die Neuen Töne mit dem beschwingten italienischen Weihnachtslied „Venite adoriamo“, der böhmischen Weihnachtsweise „Kommet ihr Hirten“und „Joy to The World“die Kirche zum Leuchten. Den Kanon „Seht den Stern“sangen Chöre und Zuhörer gemeinsam. Die Meditation des Missionspfarrers Adalbert Balling über die Gedanken einer Kerze weckte die Gewissheit, dass ein kleines Licht mehr wert ist als alle Dunkelheit.
Lorenz Maierhofers alpenländischer „Adventsjodler“und Mike Rutherfords „The Living Years“vereinten beide Chöre. Vier junge Musiker, Marina Schmid am Keyboard, Judith Mack an der Querflöte, Philipp Hirsch an der Kistentrommel Cajón und Jonas Biber an der Gitarre, begleiteten sie und sorgten für ein großartiges instrumentales Intermezzo. Um die weihnachtliche Stimmung perfekt zu machen, hatte es Frau Holle während des Konzerts kräftig schneien lassen.