Mit dem geleasten Esel nach Bethlehem
Kinder und Jugendliche zeigen Adventsspiel in Waldhausen
AALEN (an) - Ein Esel, den Josef von einem Nachbarn aus Nazareth least, bringt die schwangere Maria auf einem mitunter dornigen Weg nach Bethlehem. Manchmal sind nicht nur die Straßenverhältnisse schwierig, wie am winterlichen Nachmittag des dritten Adventssonntages auf dem Härtsfeld. Sondern manchmal sind auch auf dem Lebensweg schwierige Dinge zu meistern. Davon erzählten die Kinder und Jugendlichen im Adventsspiel „Auf dem Weg nach Bethlehem“der evangelischen Kirchengemeinde im Bürgerhaus.
Der menschgewordene Gottessohn steckt zwar noch im Bauch von Maria und die Engel üben erst das Singen für seine Geburt und noch wissen nur Maria und Josef davon, dass sie den Heiland unter dem Herzen trägt. Aber sie fragen sich schon, was das für einer ist, der Retter der Welt, der Heiland. „Kann der schon alles? Oder muss man ihn auch mal schimpfen?“rätselt Josef. Maria vertraut auf ihre Intuition: „Wir werden es merken, Josef. Ich glaube, wenn Gott uns in diesem Kind nahe kommt, dann will er ein richtiges Kind sein. Denke ich mir.“Das Kind in ihrem Bauch hüpft einmal mehr.
So gehen sie ihren Weg. Als Maria und Josef durch den Dornwald kommen, als darin Rosen blühen und sie Hirten und einem hilfreichen Samariter begegnen, merken sie, dass es bereits Zeichen und Menschen gibt, durch die Gott hilft. Klein, aber fein.
Genauso war dieses Adventsspiel, das die jungen Leute mit viel Spaß zusammen mit Pfarrerin Caroline Bender eingeübt hatten. Thomas Haller begleitete die Liedstrophen einfühlsam und bewies, dass er – nicht nur musikalisch – in verschiedenste Rollen schlüpfen kann.
Der Applaus der Gemeinde und der Dank der Pfarrerin galten am Schluss allen Beteiligten.