Kaspar, Melchior und Balthasar sind unterwegs
150 Sternsinger in Aalen setzen sich gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit ein
AALEN - Die Kirchengemeinden in Aalen haben auch in diesem Jahr wieder Kinder und Jugendliche gesucht, die für Kinder in Indien und weltweit Spenden sammeln. Circa 150 Kinder laufen in Hofherrnweiler, Unterrombach und der Gemeinde Salvator als Sternsinger durch die Straßen. Das Motto dieses Jahr lautet „Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit“.
Viele Kinder, die im Nordosten Indiens leben, müssen schon von klein auf arbeiten, da die Eltern zu wenig verdienen, weshalb die Kinder nicht zur Schule gehen können.
168 Millionen Kinder müssen weltweit mehrere Stunden in Steinbrüchen oder auf Plantagen arbeiten, das sind elf Prozent der Minderjährigen weltweit. Davon leiden 8,4 Millionen Kinder unter der schlimmsten Form der Ausbeutung, sie sind Zwangsarbeiter, Kindersoldat oder in der Prostitution.
Beim ersten Gruppentreffen der Sternsinger bekam jedes Kind ein Heftchen über Kinderarbeit in Indien. Zuerst redeten und diskutierten die Kinder und die Leitenden darüber und schauten anschließend einen Film zum Thema Kinderarbeit in Indien an. Danach beantworteten die Kinder ein Quiz zum Film. Dann wurden die Kinder gruppenweise zum Anprobieren des Sternsingerkostüms gerufen. Die anderen Gruppen übten gemeinsam die Lieder und Texte oder tranken Tee und aßen Kekse. Jeder in der Gruppe hat seinen eigenen Text: Sternenträger, Kaspar, Melchior, Balthasar und der Kassenträger.
Auch Sternsinger anderer Religionen sind dabei
Die Gruppen variieren zwischen drei bis fünf Personen. Es laufen in Hofherrnweiler nicht nur katholische oder evangelische Kinder mit, sondern auch Muslime oder von anderen Religionen. Die Sternsinger laufen in Hofherrnweiler, Salvator und Unterrombach und sind zwischen dem 4. und 6. Januar unterwegs.
Wer die Sternsinger verpasst hat, kann in seiner Gemeinde den Segen holen.