3000 Menschen sind 2017 in die LEA gekommen
ELLWANGEN (ij) - Rund 3600 Menschen sind im vergangenen Jahr in die Erstaufnahmeeinrichtungen Ellwangen und Wertheim gekommen, davon 3000 in Ellwangen. Das waren 7500 weniger als im Vorjahr. Diese Bilanz zieht das Regierungspräsidium Stuttgart.
Es sind deutlich weniger Flüchtlinge gekommen als 2016. Laut den Zahlen des Regierungspräsidiums haben 2017 in Baden-Württemberg 16 000 Flüchtlinge um Asyl nachgesucht, im Jahr zuvor noch 33 000 Flüchtlinge. Weil weniger Flüchtlinge kommen, hat das Land ein Standortkonzept erstellt. Danach hat jeder Regierungsbezirk nur noch eine LEA, für Stuttgart ist es Ellwangen. Wertheim wurde im September geschlossen.
In Ellwangen wurde zum 1. September mit Zuschüssen einer Bundesinitiative eine Stelle für die Gewaltschutzkoordination geschaffen. So soll die Sicherheit von Kindern, Frauen und Jugendlichen in der Flüchtlingsunterkunft verbessert werden. Gewaltschutzbeauftragte ist Rina Pantou. Dazu wurde die Stelle des Streetworkers mit Thomas Lechner besetzt (wir berichten). Er soll das Miteinander in der Stadt verbessern.
Von Januar bis Dezember 2017 waren rund 3000 Menschen in der LEA in Ellwangen untergebracht, aktuell befinden sich dort rund 400 Flüchtlinge. 16 Kinder sind im vergangenen Jahr in Ellwangen auf die Welt gekommen, zwei in Wertheim. Gestorben ist niemand.