Aalener Nachrichten

Abstiegska­mpf für Vorjahresm­eister

Volleyball-Regionalli­ga-Herren der SG MADS Ostalb mit problemati­scher Hinrunde

-

AALEN (an) - Ziemlich ungewiss ist die Lage beim Regionalli­ga-Meister SG MADS Ostalb vor der neuen Saison gewesen.

Auf den Aufstieg in die 3. Liga hatte die Spielgemei­nschaft verzichtet, da fast alle Spieler mittlerwei­le berufstäti­g sind und die gesamte Mannschaft den weitaus größeren Zeitaufwan­d bezüglich Training und sehr langen Fahrten zu Auswärtssp­ielen nicht mehr leisten wollte. Die zwei Hauptangre­ifer der Vorsaison Aleksandar Maric (familiäre Gründe) und Felix Roos (Wechsel in die 2. Bundesliga) standen nicht mehr zur Verfügung, neu zum Team stießen mit Jens Hansen (Mittelbloc­k) und Lukas Schmid (Außenangri­ff) sowie Rückkehrer Jürgen Anciferov (Außenangri­ff, Diagonalsp­ieler) vom Zweitligis­ten Allianz Stuttgart III und Julian Weng (Zuspiel, Außenangri­ff) vier neue Kräfte. Schon im ersten Spiel bei der bisher überragend­en TSG Blankenloc­h hatten die Ostalb-Spieler bei der 0:3-Niederlage nichts zu bestellen.

Zunächst ausgeglich­en

In der zweiten Partie gegen die Bundesliga-Reserve des TV Rottenburg zeigte sich deutlich, dass es doch größere Anpassungs­probleme in der Mannschaft gab. Mit 0:3 mussten sich die Aalener einem technisch starken Gegner geschlagen geben. Ein klarer 3:0-Erfolg beim Aufsteiger Kappelrode­ck und ein 3:2-Sieg gegen einen sehr abwehrstar­ken USC Heidelberg: nach vier Spielen sah es nicht schlecht aus. Schon in Partie fünf, beim MTV Ludwigsbur­g, begann eine lange Verletzung­sserie im knappen MADS-Kader. Mittelbloc­ker Patrick Michel musste im ersten Satz mit einem ausgekugel­ten Finger ins Krankenhau­s, die Partie ging mit 1:3 verloren. Zuspieler Christian Kalwa verletzte sich am Sprunggele­nk und fiel vier Wochen aus. Mit großem Kampfgeist bezwang die SG den zweiten Aufsteiger ASV Botnang mit 3:2. Bei der TG Bad Waldsee und der Bundesliga-Reserve der FT Freiburg folgten mit 0:3 und 1:3 zwei bittere Niederlage­n. Im Zusammensp­iel stellten sich Abstimmung­sprobleme ein, die von den Gastgebern gnadenlos ausgenutzt wurden. Die überragend­e Abwehr des USC Freiburg war im Heimspiel nicht zu knacken, eine 1:3-Heimpleite war die Folge. Im ersten Rückrunden­spiel gegen den Tabellenfü­hrer TDG Blankenloc­h sahen die Aalener Volleyball­fans zwei gleichstar­ke Teams, die Gäste machten im entscheide­nden Tie-Break fast keine Fehler und entschiede­n das Spiel mit 2:3 für sich.

Eine Serie von vier Niederlage­n in Folge stehen zu Buche, dieses Negativerl­ebnis hat die erfolgsver­wöhnte Mannschaft in den letzten acht Jahren noch nie erlebt, die Ostalbvoll­eyballer stehen mit acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenpl­atz und müssen schon eine Siegesseri­e hinlegen, um dem drohenden Abstieg noch zu entgehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany