Jesuitenpater Theo Schmidkonz
BAD KRUMBAD/SCHWABEN (ng) - Am vergangenen Mittwoch ist der auch in unserer Region bekannte Jesuitenpater Theo Schmidkonz gestorben. Er wurde 91 Jahre alt. Schmidkonz war ein enger Freund von Sieger Köder.
1926 in Augsburg geboren, trat er 1948 in den Jesuitenorden ein und wurde 1957 zum Priester geweiht. Von 1958 bis 1971 arbeitete als er Studentenseelsorger in München. Ab 1972 war er bis vor wenigen Wochen Priesterseelsorger in der Diözese Augsburg. Die letzten drei Jahrzehnte wohnte er in Bad Krumbad (Schwaben), wenige Zimmer weiter hatte einst der Bekennerbischof Johann Baptista Sproll von 1938 bis 1945 seine Verbannung aus der Diözese Rottenburg verbringen müssen.
1968 lernte Schmidkonz den damals in München studierenden Theologiestudenten Sieger Köder kennen. Bald verband die beiden eine enge und tiefe Freundschaft. Sieger Köder sagte einmal, dass ohne Theo Schmidkonz eine Reihe seiner Bibelbilder nicht entstanden wäre. Seine Erklärungen und Deutungen der theologischen Bilder von Sieger Köder fanden große Aufmerksamkeit. Theo Schmidkonz war auch der Spiritus Rector, der geistige Vater des letzten gemeinsamen Werkes der beiden: Der „Osterweg“erschien vor drei Jahren zum 90. Geburtstag des Malerpfarrers.
Pater Theo Schmidkonz wird am Dienstag, 9. Januar, auf dem Jesuitenfriedhof in Pullach seine irdische Ruhestätte finden. Um 14.30 Uhr ist das Requiem in der Kapelle des Pater-Rupert-MayerSchulzentrums, anschließend die Beerdigung auf dem daneben liegenden Friedhof. Die Aussegnungskappelle dort hat übrigens vier große Bildfenster von Sieger Köder.