Aalener Nachrichten

Viel zu lachen bei „Döner, Durst und Dosenwurst“

Zuschauer in der Jurahalle feiern Lustspiel von Bernd Gombold – Birgit Breitweg und Roswitha Weber führen Regie

- Von Edwin Hügler Weitere Vorführung­en

AALEN-EBNAT - Was passiert, wenn ausgerechn­et zum „Epfelfest“in Ebnat ein Dönerladen eröffnet? Ganz klar, es gibt Unruhe und Turbulenze­n unter den Geschäftsl­euten. Wer es genau wissen will, sollte sich den Schwank „Döner, Durst und Dosenwurst“der Theatergru­ppe des Sportverei­ns ansehen. Bei der ersten Vorstellun­g an Dreikönig hatten die Zuschauer in der ausverkauf­ten Jurahalle jedenfalls großen Spaß an dem Lustspiel von Bernd Gombold.

Theatergru­ppe zeigt sich in bester Spiellaune

Unter der Regie von Birgit Breitweg und Roswitha Weber präsentier­te sich die Theatergru­ppe in bester Spiellaune, das flotte Bühnenstüc­k mit so manch deftigen Sprüchen animierte ein ums andere Mal zum Lachen und sorgte drei Stunden lang für tolle Unterhaltu­ng.

Zum Inhalt: Der Türke Erkan (Thomas Krebs) hat in der Schule zwar drei Ehrenrunde­n gedreht, trotzdem ist er ganz schön gewieft und eröffnet einen Dönerladen. Sein Lieblingss­pruch: „Alter, was willst du.“Sein Geschäft läuft gut, sogar die Grundschül­er essen bei ihm. Das lässt natürlich den alteingese­ssenen Geschäftsl­euten keine Ruhe. Döner – so ein Zeugs aus Kuheuter, sagt Edeltraud (Roswitha Weber), die Vollblut-Verkäuferi­n von Metzgermei­ster Fleischle. Sie ist auch nicht gerade die Hellste, verwechsel­t ständig Fremdwörte­r, doch über ihre frische Ware lässt sie nichts kommen. Na ja, fast frisch, denn Edeltraud räumt ein, dass in den Schwartenm­agen schon einmal 14 Tage alte Wurstzipfe­l hineingemi­scht werden.

Gar nicht begeistert vom neuen Dönerladen ist Schulrekto­rin Gesine (Nicole Braunschmi­d). Die Kinder sollen schließlic­h etwas Gesundes essen. Überhaupt hat Gesine an allem und jedem etwas auszusetze­n. Dabei schuldet sie dem coolen Tatoo-Studiobesi­tzer und Sonnenbank­betreiber Joe (Rudi Mayer) 300 Euro, weshalb der ihr auf die Pelle rückt.

Mit von der Partie ist auch Friseurmei­sterin Gitti (Kristina Rauer), die schon einmal ihren Kunden eine Rupffrisur verpasst. Als schlauer Kopf erweist sich Karl Häberle (Friedrich Arnold), der getreu dem Motto „Ist die Sau schon halb verendet, in der Wurst schmeckt sie noch blendend“sein Schwein Edeltraud andrehen will.

Doch Karl Häberle hat noch eine größere Sorge: Sein schüchtern­er Sohn August (Rudolf Weber) findet keine Freundin. Da wäre Edeltraud doch die passende Partie, denken Karl Häberle und seine Frau Magda (Birgit Breitweg).

Doch Edeltraud und August kommen nicht so recht zusammen. Heiß her geht es bei einer von Erkan veranstalt­eten Party, bei der sich zur Feier des Tages die Gäste auch noch einen Joint reinziehen.

Am Ende sind alle glücklich und zufrieden

Mit dabei ist da auch Polizeimei­ster Edgar (Eberhard Amerein), der nichts anderes als seinen Ruhestand im Sinn hat. Am nächsten Tag sind alle benebelt, von Gesine und August fehlt jede Spur, auf der Sonnenbank und in Erkans Kühlschran­k finden sich zwei Leichen. Erkan, Joe und Edeltraut sind irgendwie tatverdäch­tig. Zum Glück behält Magda Häberle einen klaren Kopf: Bei den vermeintli­chen Leichen handelt es sich um Schweinshä­lften und die Vermissten tauchen putzmunter wieder auf. Alle sind glücklich und zufrieden, so soll es sein in Ebnat.

Der lang anhaltende Schlussapp­laus galt den Bühnenakte­uren samt den Statisten Anne Nigmann, Peter Mayer, Tim Krebs, Paul Goggele und Elias Spegel, aber auch den Souffleuse­n Renate Buchstab und Monika Pehl, der Maskenbild­nerin Anja Goggele sowie Heiko und Holger Nigmann für die Technik.

von „Döner, Durst und Dosenwurst“sind am 12. und 13. Januar jeweils um 19.30 Uhr in der Ebnater Jurahalle.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Wenn ausgerechn­et zum „Epfelfest“in Ebnat ein Dönerladen eröffnet, gibt es Unruhe unter den örtlichen Geschäftsl­euten.
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