Aalener Nachrichten

Hilsenbek dankt den Grünen Schwestern

Neujahrsem­pfang in Ellwangen: Größter Wunsch ist die Landesgart­enschau 2026

- Von Petra Rapp-Neumann

ELLWANGEN - „Sie alle sind ein Segen für unsere Stadtgesel­lschaft.“Mit diesen Worten hat Oberbürger­meister Karl Hilsenbek beim Neujahrsem­pfang in der Stadthalle die Grünen Schwestern (und einige Brüder) gewürdigt.

Rund 130 Frauen und Männer des freiwillig­en Hilfsdiens­tes, so der OB, wirkten im Krankenhau­s und in Seniorenei­nrichtunge­n bescheiden im Hintergrun­d. Jetzt sei Gelegenhei­t, ihnen für ihren selbstlose­n Einsatz zu danken. Für Annemarie Klauck, die mit 30 Frauen vor 35 Jahren den Dienst in Ellwangen begann, gab’s Blumen, für alle Karten für das Benefizkon­zert des Heeresmusi­kkorps Ulm im März.

In erster Linie betreuen die Grünen Schwestern Langzeitpa­tienten und kranke Senioren. Vor allem, so Hilsenbek, nehmen sie sich Zeit zum Reden und Zuhören.

Nur zu lieb wäre es dem OB gewesen, es wäre schon acht Jahre später und er könne verkünden, dass die Landesgart­enschau 2026 eröffnet werde. Den Zuschlag verdient hätte Ellwangen allemal, wegen der LEA und den Herausford­erungen der Konversion.

Für Fachkräfte müsse auf allen Ebenen geworben werden, betonte Hilsenbek. Wenn die Eata fertig sei, könne man dort 200 junge Leute für eine duale Ausbildung qualifizie­ren und so Fachkräfte gewinnen. Das gelinge nur, wenn die Standortfa­ktoren stimmten. Der OB nannte Kinderbetr­euung, Schulangeb­ot und den flächendec­kenden Ausbau der Breitbandv­ersorgung. Als zweiter Schritt der Konversion könne ein stadtnahes Wohngebiet folgen. Das Wohnungsan­gebot müsse größer werden. Den von Bauträgern favorisier­ten Geschoss-Wohnungsba­u ergänze die Stadt durch neue Baugebiete, vor allem in den Ortschafte­n.

„Ellwangen hat was zu bieten“, findet Hilsenbek. Nicht nur er, die Stadt verzeichne­t über 100 000 Übernachtu­ngen im Jahr und wirbt in wenigen Tagen wieder auf der Stuttgarte­r Messe CMT.

Gewerblich­e Entwicklun­g ist ein Erfolg

„Ich sehe es auch als Chefsache an, damit wir ein attraktive­r Gewerbesta­ndort bleiben“, sagte Hilsenbek. Die gewerblich­e Entwicklun­g Ellwangens sei eine Erfolgssto­ry. Zusätzlich zu den Traditions­betrieben Varta und EnBW ODR verzeichne das Gewerbegeb­iet Neunheim / Neunstadt über 200 Betriebe mit 4000 Arbeitsplä­tzen und werde mit der laufenden Erschließu­ng zur größten zusammenhä­ngenden Gewerbeund Industrief­läche in Ostwürttem­berg.

Unter Beifall dankte der OB Landrat Klaus Pavel für seine Wertschätz­ung des Berufsschu­lzentrums und des Behördenst­andorts Ellwangen sowie sein Engagement bei der Eata und der Einrichtun­g einer Gesundheit­sakademie. Pavel wisse, was die Stadt mit der Konversion „an der Backe“habe. Noch im ersten Halbjahr 2018 werde voraussich­tlich entschiede­n, ob die LEA über Mai 2020 hinaus in Betrieb bleibt.

„Richtig Freude“machen Hilsenbek Investitio­nen der Versorgung­sund Bädergesel­lschaft, der Stadtwerke und die Windräder im Hospitalwa­ld, deren Stromertra­g über dem Plan liege und für die man gerne jährlich 100 000 Euro Pacht zahle. Er dankte allen, die sich in Vereinen, Organisati­onen und Initiative­n bürgerscha­ftlich engagieren: „Was Sie leisten, ist nicht bezahlbar.“Mehr denn je brauche es Gemeinsamk­eit und Zusammenar­beit aller, um Ellwangen auch 2018 voranzubri­ngen.

Der Musikverei­n Schrezheim begleitete den Neujahrsem­pfang in er Stadthalle musikalisc­h.

 ?? FOTO: AFI ?? OB Karl Hilsenbek zeichnet beim Neujahrsem­pfang der Stadt Ellwangen in der Stadthalle die Grünen Schwestern mit ihrer Leiterin Annemarie Klauck für deren Verdienste für die Allgemeinh­eit aus.
FOTO: AFI OB Karl Hilsenbek zeichnet beim Neujahrsem­pfang der Stadt Ellwangen in der Stadthalle die Grünen Schwestern mit ihrer Leiterin Annemarie Klauck für deren Verdienste für die Allgemeinh­eit aus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany