Hilsenbek dankt den Grünen Schwestern
Neujahrsempfang in Ellwangen: Größter Wunsch ist die Landesgartenschau 2026
ELLWANGEN - „Sie alle sind ein Segen für unsere Stadtgesellschaft.“Mit diesen Worten hat Oberbürgermeister Karl Hilsenbek beim Neujahrsempfang in der Stadthalle die Grünen Schwestern (und einige Brüder) gewürdigt.
Rund 130 Frauen und Männer des freiwilligen Hilfsdienstes, so der OB, wirkten im Krankenhaus und in Senioreneinrichtungen bescheiden im Hintergrund. Jetzt sei Gelegenheit, ihnen für ihren selbstlosen Einsatz zu danken. Für Annemarie Klauck, die mit 30 Frauen vor 35 Jahren den Dienst in Ellwangen begann, gab’s Blumen, für alle Karten für das Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Ulm im März.
In erster Linie betreuen die Grünen Schwestern Langzeitpatienten und kranke Senioren. Vor allem, so Hilsenbek, nehmen sie sich Zeit zum Reden und Zuhören.
Nur zu lieb wäre es dem OB gewesen, es wäre schon acht Jahre später und er könne verkünden, dass die Landesgartenschau 2026 eröffnet werde. Den Zuschlag verdient hätte Ellwangen allemal, wegen der LEA und den Herausforderungen der Konversion.
Für Fachkräfte müsse auf allen Ebenen geworben werden, betonte Hilsenbek. Wenn die Eata fertig sei, könne man dort 200 junge Leute für eine duale Ausbildung qualifizieren und so Fachkräfte gewinnen. Das gelinge nur, wenn die Standortfaktoren stimmten. Der OB nannte Kinderbetreuung, Schulangebot und den flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung. Als zweiter Schritt der Konversion könne ein stadtnahes Wohngebiet folgen. Das Wohnungsangebot müsse größer werden. Den von Bauträgern favorisierten Geschoss-Wohnungsbau ergänze die Stadt durch neue Baugebiete, vor allem in den Ortschaften.
„Ellwangen hat was zu bieten“, findet Hilsenbek. Nicht nur er, die Stadt verzeichnet über 100 000 Übernachtungen im Jahr und wirbt in wenigen Tagen wieder auf der Stuttgarter Messe CMT.
Gewerbliche Entwicklung ist ein Erfolg
„Ich sehe es auch als Chefsache an, damit wir ein attraktiver Gewerbestandort bleiben“, sagte Hilsenbek. Die gewerbliche Entwicklung Ellwangens sei eine Erfolgsstory. Zusätzlich zu den Traditionsbetrieben Varta und EnBW ODR verzeichne das Gewerbegebiet Neunheim / Neunstadt über 200 Betriebe mit 4000 Arbeitsplätzen und werde mit der laufenden Erschließung zur größten zusammenhängenden Gewerbeund Industriefläche in Ostwürttemberg.
Unter Beifall dankte der OB Landrat Klaus Pavel für seine Wertschätzung des Berufsschulzentrums und des Behördenstandorts Ellwangen sowie sein Engagement bei der Eata und der Einrichtung einer Gesundheitsakademie. Pavel wisse, was die Stadt mit der Konversion „an der Backe“habe. Noch im ersten Halbjahr 2018 werde voraussichtlich entschieden, ob die LEA über Mai 2020 hinaus in Betrieb bleibt.
„Richtig Freude“machen Hilsenbek Investitionen der Versorgungsund Bädergesellschaft, der Stadtwerke und die Windräder im Hospitalwald, deren Stromertrag über dem Plan liege und für die man gerne jährlich 100 000 Euro Pacht zahle. Er dankte allen, die sich in Vereinen, Organisationen und Initiativen bürgerschaftlich engagieren: „Was Sie leisten, ist nicht bezahlbar.“Mehr denn je brauche es Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit aller, um Ellwangen auch 2018 voranzubringen.
Der Musikverein Schrezheim begleitete den Neujahrsempfang in er Stadthalle musikalisch.