Hengst oder Wallach? Hilsenbek, Grab und Bux als Eisschnitzer
Verkaufsoffener Sonntag gut besucht – Offroad-Show, Flohmarkt, Kinderprogramm
ELLWANGEN (sj) - Der verkaufsoffene Sonntag zum Kalten Markt ist zu einem Erlebnistag für Jung und Alt geworden. Den ganzen Nachmittag strömten Menschen in die Innenstadt. Und geboten war viel.
Vier Eisskulpturen mit den Ellwanger Kalter-Markt-Motiven Pferd, Auto, Fuchs und Lilie konnten am Fuchseck mit Schnitzmeißel oder der Motorsäge geschnitzt werden. Die Konturen waren deutlich vorgezeichnet. Beim Pferd legten publikumswirksam und mit Feuereifer Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, Bürgermeister Volker Grab und Karl Bux von Pro Ellwangen kräftig Hand an. „Da wird es einem warm“, schnaufte der OB vor dem 120 Kilo schweren Block, und wandte sich verschmitzt an den arbeitseifrigen Volker Grab: „Jetzt ist die Frage: Hengst oder Wallach?“Den Gästen aus der italienischen Partnerstadt Abbiategrasso erklärte Hilsenbek: „Es ist ein italienisches Pferd.“
Das von den Promis geschaffene und von Klaus Grunenberg perfektionierte eiskalte Pferd dürfte schließlich höchstens noch 40 Kilogramm gewogen haben. Federführend bei der Eisschnitzerei waren drei Profis, die Gebrüder Grunenberg aus dem Raum Augsburg. Helmut Grunenberg schuf den Fuchs, Klaus Grunenberg den Geländewagen und Franz Grunenberg die Lilie. Die Ellwanger Lilie steht übrigens für die Bewerbung zur Landesgartenschau 2026.
Offroad-Show und Ellwanger Rossäpfel
Eindrucksvoll war auch die große geschnitzte Eisfackel, die Feuer und Eis miteinander verband. Durch eine stimmungsvolle Illumination der Innenstadt wurde Ellwangen in das rechte Licht gerückt. So erstrahlte der Fuchseckbrunnen mal in Blau, mal in Lila, mal in Grün.
Eine weitere Attraktion war der üppige Flohmarkt, der sich durch die ganze Spital- und die Schmiedstraße erstreckte und reich bestückt war. Da gab es alles, was das Sammlerherz begehrte. Die Angebotspalette reichte von Büchern, Schallplatten, Kleidung, Schuhen, Schmuck, Musikinstrumenten und Spielzeug über Geschirr, Blecheimer, Leuchter, Zinn- und Bierkrüge, Uhren, Holzmadonnen und allerlei Nippes bis hin zu Werkzeug, uralten Töpfen, Mörsern, Nussknackern, Münzen, Holzstühlen, Zinkwannen und einem Spinnrad.
Traditionell gab es wieder die Offroad-Show in der Fußgängerzone. Acht Autohäuser präsentierten hier über 40 Fahrzeuge. 1000 kleine Portionen Kutteln, aber auch Ellwanger Rossäpfel als Pralinenspezialität wurden in einer Aktion von Pro Ellwangen an Besucher und Kunden verschenkt. Und die Droschkenlinie drehte ihre Runden.