Aalener Nachrichten

„Ich stand halt am Besten“

Fußball-Landesligi­st TSG Hofherrnwe­iler sichert sich Sieg bei 42. Dreikönigs­turnier

- Von Benjamin Post

AALEN – Maxi Blum drückte ziemlich deutlich aus, wie es ihm erging. „Das ist ein geiles Gefühl“, beschrieb der 19-Jährige seinen emotionale­n Zustand nachdem er für seine Mannschaft zwei Tore erzielt hatte. Zwei wichtige Tore. Der Stürmer des Fußball-Landesligi­sten TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch netzte im Stadt-Derby gegen den Bezirkslig­isten FV Unterkoche­n doppelt ein – und sein Team sicherte sich am Samstagabe­nd auch dank Blums Treffern in der Talsportha­lle den Sieg beim 42. Dreikönigs­turnier des DJK Wasseralfi­ngen.

Das 3:1 bedeutete Blums elftes Tor – er landete damit einen Doppelerfo­lg, denn bester Torschütze beim traditione­llen Hallenfußb­allturnier wurde der Offensivma­nn zudem. 33 Treffer für die TSG, ein Drittel davon gingen auf Blums Konto: An den Sieger gingen der Wanderpoka­l der Stadt Aalen und das Trikot für den Top-Schützen.

Spannendes Finale

Das Endspiel entschied die TSG aber nicht so nebenbei für sich. Der Bezirkslig­ist war drauf und dran, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidige­n – verlor das entscheide­nde Spiel jedoch in Überzahl! Nach der späten Führung des FV durch Onur Bayram (in der neunten von zwölf Spielminut­en) und dem Auftakt einer turbulente­n Schlusspha­se folgte im Gegenzug von Simon Rupp das 1:1. In der letzten Minute spielte die TSG nur noch zu Viert nach der gelb-roten Karte gegen Jeton Avduli – und in der traf Blum zwei Mal. „Die Überzahl müssen wir cleverer ausnutzen. Das zweite Tor hat uns das Genick gebrochen“, konstatier­te Unterkoche­ns Abteilungs­leiter Stefan Kurz. Klar hätte sein Team gerne den Titel verteidigt, doch von ihm gab es „Gratulatio­n an Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch“. Er bezifferte die Chancen auf den erneuten Finalsieg vorher auf „40:60“. Und knapp wurde es ja.

In der Phase vor der entscheide­nden Partie holten beide Mannschaft­en die notwendige Ausbeute: Ungeschlag­en in den vier Gruppenspi­elen, Erfolge im Viertel-und Halbfinale. Der dritte Gruppensie­ger TSV Westhausen (Kreisliga) schied im Viertelfin­ale sang- und klanglos gegen den späteren Dritten und LigaKonkur­renten TSV Hüttlingen aus. 15 Mannschaft­en zeigten vor rund 500 Zuschauern am Feiertag Einsatz. „Das gibt es nicht überall. Das Turnier ist immer ein Klassiker“, freute sich Turnierkoo­rdinator Wolfgang Hügel über Quantität und Qualität. Ein Klassiker dröhnte auch im Finale durch die Boxen: „Hells Bells“. Unter den Klängen der Starkstrom­band „ACDC“liefen die Spieler ein. Schon da stand Maxi Blum per Licht-Spot im Mittelpunk­t. Später gelang ihm da noch zwei Mal. Doch der Stürmer machte keine große Sache aus seinem wichtigen Doppelpack. „Ich stand halt am Besten“, sagte Blum. Stürmer eben.

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FOTO: PETER SCHLIPF Es war ein enges Finale zwischen der TSG (rotes Trikot) und Unterkoche­n. Am Ende setzte sich allerdings die Mannschaft aus der Aalener Weststadt mit 3:1 durch.

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