„Ich stand halt am Besten“
Fußball-Landesligist TSG Hofherrnweiler sichert sich Sieg bei 42. Dreikönigsturnier
AALEN – Maxi Blum drückte ziemlich deutlich aus, wie es ihm erging. „Das ist ein geiles Gefühl“, beschrieb der 19-Jährige seinen emotionalen Zustand nachdem er für seine Mannschaft zwei Tore erzielt hatte. Zwei wichtige Tore. Der Stürmer des Fußball-Landesligisten TSG Hofherrnweiler-Unterrombach netzte im Stadt-Derby gegen den Bezirksligisten FV Unterkochen doppelt ein – und sein Team sicherte sich am Samstagabend auch dank Blums Treffern in der Talsporthalle den Sieg beim 42. Dreikönigsturnier des DJK Wasseralfingen.
Das 3:1 bedeutete Blums elftes Tor – er landete damit einen Doppelerfolg, denn bester Torschütze beim traditionellen Hallenfußballturnier wurde der Offensivmann zudem. 33 Treffer für die TSG, ein Drittel davon gingen auf Blums Konto: An den Sieger gingen der Wanderpokal der Stadt Aalen und das Trikot für den Top-Schützen.
Spannendes Finale
Das Endspiel entschied die TSG aber nicht so nebenbei für sich. Der Bezirksligist war drauf und dran, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen – verlor das entscheidende Spiel jedoch in Überzahl! Nach der späten Führung des FV durch Onur Bayram (in der neunten von zwölf Spielminuten) und dem Auftakt einer turbulenten Schlussphase folgte im Gegenzug von Simon Rupp das 1:1. In der letzten Minute spielte die TSG nur noch zu Viert nach der gelb-roten Karte gegen Jeton Avduli – und in der traf Blum zwei Mal. „Die Überzahl müssen wir cleverer ausnutzen. Das zweite Tor hat uns das Genick gebrochen“, konstatierte Unterkochens Abteilungsleiter Stefan Kurz. Klar hätte sein Team gerne den Titel verteidigt, doch von ihm gab es „Gratulation an Hofherrnweiler-Unterrombach“. Er bezifferte die Chancen auf den erneuten Finalsieg vorher auf „40:60“. Und knapp wurde es ja.
In der Phase vor der entscheidenden Partie holten beide Mannschaften die notwendige Ausbeute: Ungeschlagen in den vier Gruppenspielen, Erfolge im Viertel-und Halbfinale. Der dritte Gruppensieger TSV Westhausen (Kreisliga) schied im Viertelfinale sang- und klanglos gegen den späteren Dritten und LigaKonkurrenten TSV Hüttlingen aus. 15 Mannschaften zeigten vor rund 500 Zuschauern am Feiertag Einsatz. „Das gibt es nicht überall. Das Turnier ist immer ein Klassiker“, freute sich Turnierkoordinator Wolfgang Hügel über Quantität und Qualität. Ein Klassiker dröhnte auch im Finale durch die Boxen: „Hells Bells“. Unter den Klängen der Starkstromband „ACDC“liefen die Spieler ein. Schon da stand Maxi Blum per Licht-Spot im Mittelpunkt. Später gelang ihm da noch zwei Mal. Doch der Stürmer machte keine große Sache aus seinem wichtigen Doppelpack. „Ich stand halt am Besten“, sagte Blum. Stürmer eben.