Aalener Nachrichten

Testspiels­ieg und dann ab in die Sonne

Der 1. FC Heidenheim siegt gegen Unterhachi­ng und ist nun in Spanien

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HEIDENHEIM (läm) – Fußball-Zweitligis­t 1. FC Heidenheim hat ein großes Ziel vor Augen: das abgelaufen­e, suboptimal verlaufene Jahr 2017 durch ein besser verlaufene­s 2018 möglichst vergessen zu machen. Seitdem die Vorbereitu­ng auf die Rückrunde läuft, ist schon allerhand passiert beim FCH. Bevor es am Sonntag nach Spanien ins Trainingsl­ager gegangen ist, hat die Mannschaft von Frank Schmidt zuvor noch am Freitag gegen den Drittligis­ten SpVgg Unterhachi­ng gespielt und diesen mit 2:1 besiegt.

Doch der Reihe nach. Unter der Woche hatten die Heidenheim­er die Verpflicht­ungen von Innenverte­idiger Oliver Steurer (Borussia Dortmund II) und Mittelfeld­spieler Maurice Multhaup (FC Ingolstadt) sowie die Vertragsve­rlängerung­en von Denis Thomalla und Vitus Eicher bekannt gegeben. Zudem hat sich Ben Halloran nach seinem Australien­Weihnachts­urlaub nur kurz an der Brenz sehen lassen, ihn zieht es zum japanische­n Erstligist­en Nagasaki. Interessan­t: beim Trainingsa­uftakt am vergangene­n Dienstag hatte Holger Sanwald, Vorstandsv­orsitzende­r des FCH, noch gesagt, nach dem anstehende­n Halloran-Abgang nicht unbedingt reagieren zu müssen. Zwei Tage später wurde Multhaup präsentier­t.

Widemann vor dem Abflug

Beim Test gegen Unterhachi­ng präsentier­te sich vor allem Thomalla recht stark, erzielte den zwischenze­itlichen Ausgleich per Kopf und holte den siegbringe­nden Elfmeter, den Robert Glatzel zum 2:1 versenkte, heraus. Eicher durfte mit einer Glanzparad­e kurz vor dem Ende dann auch noch seinen Teil dazu beitragen, dass dieser Sieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Was Vertragsve­rlängerung­en doch manchmal so bewirken können.

„Wir wollten nicht vorne draufgehen, sondern zunächst einmal kompakt stehen. In der ersten Halbzeit haben wir konsequent verteidigt und gar nichts zugelassen. Ohne Spritzigke­it war es von uns ein guter Test und insgesamt bin ich schon zufrieden“, resümierte Schmidt nach dem Test gegen den bayrischen Drittligis­ten. Dieser ist übrigens ganz heiß auf Heidenheim­s Stürmer Dominik Widemann, der sich in zweieinhal­b Jahren in der 2. Liga nicht durchsetze­n konnte. Widemann wechselte 2015 von Unterhachi­ng als gehandelte­s Riesentale­nt zum FCH, konnte dies jedoch nie abrufen. Laut des Münchner Merkur gehe es bei diesem Wechsel wohl nur noch um einige Kleinigkei­ten.

Im Spiel gegen die Unterhachi­nger sah Neuzugang Steurer beim zwischenze­itlichen Führungstr­effer von Stephan Hain etwas unglücklic­h aus, ging laut Schmidt etwas zu früh runter. „Das macht nichts. Bei mir darf man Fehler machen, da lernt man daraus. Aber: man muss daraus lernen“, warnte Schmidt.

Am Sonntag nun ist es ins Trainingsl­ager nach Spanien gegangen, um sich ideal auf die erste Partie in der Liga auf Eintracht Braunschwe­ig vorzuberei­ten, die bereits am 24. Januar ausgetrage­n wird. Dort wird sich dann auch Multhaup, der zweite Winterneuz­ugang des FCH zeigen wollen. Er konnte aufgrund der obligatori­schen sportärztl­ichen Untersuchu­ngen gegen Unterhachi­ng noch nicht mitwirken.

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