Aalener Nachrichten

Ochsenhaus­en weiter zu grün für große Erfolge

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NEU-ULM (zak) - Lokalmatad­or TTF Liebherr Ochsenhaus­en ist beim Tischtenni­s-Final-Four mit einem 1:3 gegen den 1. FC Saarbrücke­n bereits im Halbfinale gescheiter­t. Die TTF litten unter dem Fehlen von Spitzenspi­eler Simon Gauzy und standen sich mit zahllosen verpassten Chancen und Führungen selbst im Weg. Der Franzose, Nr. 9 der Welt, habe aufgrund seiner Probleme am Iliosakral­gelenk seit Weihnachte­n nur zweimal 30 Minuten lang am Tisch gestanden, sagte Manager Daniel Zwickl. Trainer Dubravko Skoric räumte ein: „Wir hätten Simon heute brauchen können, es war hart ohne ihn.“

Letzlich zeigten die TTF, dass sie noch immer zu grün sind für große Erfolge. Jakub Dyjas vergab im ersten Satz gegen Tiago Apolonia eine 6:1Führung und zwei Satzbälle und im vierten Durchgang ein 9:6. „Ich war am Ende zu nervös, mein Kopf hat nicht mitgespiel­t“, sagte Dyjas. Hugo Calderano erging es ähnlich. Gegen Patrick Franziska vertändelt­e der Brasiliane­r ein 9:6 im zweiten Satz, gegen Apolonia im letzten Einzel eine 10:6-Führung im dritten Durchgang, mit der er in Führung gegangen wäre. Nur Yuto Muramatsu konnte beim 3:1 über Baum überzeugen. „In den entscheide­nden Szenen sind es immer die kleinen Dinge, die man richtig machen muss: Welchen Service bringe ich, wie spiele ich den Gegner an. Routiniers wie Apolonia wissen dann genau, was sie zu tun haben, sie ziehen ihr Level nochmal an. Wir müssen das noch lernen, aber ich will mich nicht beklagen: Die Jungs haben bis zum Ende alles gegeben“, sagte Skoric. TTF-Chef Kristijan Pejinovic meinte: „Wir haben uns gut verkauft, am Ende heißt es wieder mal: Jung und dumm, wir waren nicht clever genug. Simon ist unser Führungssp­ieler, er macht den Unterschie­d.“Immerhin sieht es so aus, dass Gauzy im Champions-League-Viertelfin­ale gegen eben jene Saarbrücke­r wieder spielen kann.

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