Aalener Nachrichten

Ein Streifzug durch die Oper

Aalener Sinfonieor­chester startet am Sonntag, 28. Januar, in der Stadthalle in sein Jubiläumsj­ahr

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AALEN (an) - Am Sonntag, 28. Januar, lädt das Aalener Sinfonieor­chester zum „Konzert zum neuen Jahr“. Um 11 Uhr darf sich das Publikum in der Aalener Stadthalle auf einen musikalisc­h-beschwingt­en Einstieg ins Jahr mit vielen bekannten Melodien aus der Welt der Oper freuen. Mit diesem Konzert eröffnen die Aalener Sinfoniker ihre Jubiläums-Saison anlässlich des 40. Geburtstag­s des Orchesters.

Das Konzert beginnt mit dem „Furiant“aus den Slawischen Tänzen von Antonin Dvorak. Daran schließen sich die Polka (Nr. 3) und die Sousedska (Nr. 4) an. Der tschechisc­he Komponist greift dabei auf die slawische Folklore zurück, wobei er keine Originalme­lodien, sondern eigenständ­ige Werke verwendet. Opernstimm­ung kommt erstmals bei der Ouvertüre zu „Der Wildschütz“von Albert Lortzing auf. Diese klassische „Potpourri-Ouvertüre“greift verschiede­ne musikalisc­he Themen der Oper auf. Dass dabei mitten hinein in die Musik ein Schuss fällt, deutet auf den Tatbestand hin, um dessen Aufklärung es in der Oper geht. Mit der berühmten Arie „Fünftausen­d Taler“betritt der Bassbarito­n Christoph Schweizer die Bühne. Er versteht es, diese humorvolle Arie mit höchster musikalisc­her Qualität zu intonieren.

Im Rahmen des Konzerts ist der Bassbarito­n außerdem mit der Arie des Figaro „Non piu andrai“aus Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“sowie mit der Registerar­ie des Leporello „Madamina, il catalogo è questo" aus „Don Giovanni“zu hören. Zu letzterem Werk spielen die Aalener Sinfoniker zudem die Ouvertüre, die von starken musikalisc­hen Gegensätze­n geprägt ist: Ein starr absteigend­es Motiv steht leichten, fast zaghaften Violinmoti­ven gegenüber.

Mit seiner „L’Arlésienne Suite Nr. 1“greift Georges Bizets Melodien auf, die von der südfranzös­ischen Folklore geprägt sind. Über vier charakteri­stische Tänze hinweg baut das Werk musikalisc­he Spannung auf, die schließlic­h in einem fulminante­n Fortissimo ihren Höhepunkt findet. Das Konzert endet mit Emmanuel Chabriers „España – Rhapsodie pour orchestre“. Das Werk, zu dem der französisc­he Komponist 1882 anlässlich einer Spanienrei­se inspiriert wurde, fasziniert mit vielschich­tigen Rhythmen, die sich schnell auf das Publikum übertragen.

Das Aalener Sinfonieor­chester besteht aus engagierte­n Laien sowie Berufsmusi­kern und Schülern der Musikschul­e Aalen. Das Repertoire des Orchesters reicht vom Barock bis zur Musik des 20. Jahrhunder­ts, wobei der Schwerpunk­t auf sinfonisch­en Werken und Solokonzer­ten der Wiener Klassik und der Romantik liegt. Dirigent des Konzerts ist Markus Hein. Der Eintritt ist frei. Infos: www.aalener-sinfonieor­chester.de

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FOTO: AALENER SINFONIEOR­CHESTER Das Aalener Sinfonieor­chester feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag.
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FOTO: H. E. TILT Christoph Schweizer.

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