Aalener Nachrichten

1616 Briefe beim Amnesty-Briefmarat­hon verschickt

Auch Ellwangen nimmt am Tag der Menschenre­chte an Aktion gegen Folter und Verfolgung teil

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ELLWANGEN (ij) - Mit dem Briefmarat­hon ruft Amnesty Internatio­nal jedes Jahr zum Internatio­nalen Tag der Menschenre­chte weltweit dazu auf, sich für Menschen zu engagieren, die Schikanen, Verfolgung und Folter ausgesetzt sind. Auch die Ellwanger AmnestyGru­ppe hat sich beteiligt. 1617 Briefe wurden geschriebe­n.

Stolz auf das Ergebnis ist Wolfgang Lohner, der Sprecher der Ell- wanger Amnesty-Gruppe. „Wie man ganz aktuell ja auch an der Ulmer Journalist­in Mesale Tolu sehen konnte, lohnt es sich, sich für andere einzusetze­n und eine Sensibilit­ät für die Menschenre­chte zu entwickeln.“

Im Weltladen wurden 165 Briefe, am sozialwiss­enschaftli­chen Gymnasium beim Kolping-Bildungswe­rk 124 Briefe und im PeutingerG­ymnasium 1327 Briefe gezählt. Über die positive Resonanz freuten sich Anna Klopfer bei Kolping und Silke Schwab-Krüger am Peutinger-Gymnasium. Dort hatten sich die Schülerinn­en und Schüler im Unterricht mit dem Thema Menschenre­chte beschäftig­t.

Mit den Briefen unterstütz­t wurden Taner Kilic und die Istanbul Zehn. Sie sind angeklagt, weil sie Menschenre­chte in der Türkei verteidige­n. Tadjadine Mahamat Ba- bouri ist im Tschad in Haft, weil er als Blogger regierungs­kritische Videos postete. Nakiea Jackson gehört zu den etwa 2000 Menschen, die in den vergangene­n zehn Jahren in Jamaika von der Polizei erschossen wurden. Seine Schwester Shackelia Jackson fordert Gerechtigk­eit. Sakris Kupila ist Finne und kämpft als Medizinstu­dent für die Rechte transgesch­lechtliche­r Menschen.

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