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Die SPD-Linke und Ulmer Bundestags­abgeordnet­e Hilde

Mattheis (Foto: dpa) lehnt die Bildung einer Großen Koalition entschiede­n ab. In einem solchen Bündnis ist für Mattheis „keine klare sozialdemo­kratische Politik möglich“, wie sie am Freitag sagte. Mattheis hofft, der Mitglieder­entscheid beim Parteitag am 21. Januar werde SPD-Chef Martin Schulz eine Absage für die Große Koalition erteilen. Parteikoll­egin

Leni Breymaier (Foto: dpa) sieht die Einigung zwischen SPD und Union mit gemischten Gefühlen. „Im Grunde will der Sozialdemo­krat keine Große Koalition“, sagte Breymaier, Bundestags­abgeordnet­e für den Wahlkreis Aalen-Heidenheim und Chefin der Südwest-SPD. „Ich will auch keine Große Koalition.“Die Unterschei­dbarkeit zwischen Union und SPD sei in einem solchen Bündnis nicht gegeben. Dennoch findet Breymaier, im Koalitions­papier sei „viel Sozialdemo­kratie drin“, beispielsw­eise durch die paritätisc­he Finanzieru­ng der gesetzlich­en Krankenver­sicherung und die Rücknahme beschlosse­ner Rentenkürz­ungen. Insgesamt sei dieses Ergebnis „eine Grundlage für Koalitions­gespräche“. Der SPD-Abgeordnet­e Karl-Heinz

Brunner (Wahlkreis Neu-Ulm, Foto: SPD) spricht von einer „guten sozialdemo­kratischen Handschrif­t“im Papier. Er findet das Sondierung­sergebnis „überrasche­nd gut“. Besonders gefallen ihm die Wohnraumof­fensive sowie der Pakt für den Rechtsstaa­t. Dieser sieht vor, dass jeweils 7500 Stellen bei den Sicherheit­sbehörden im Bund und in den Ländern neu geschaffen werden sowie 2000 Stellen in der Justiz. Auch die Einschränk­ung der Rüstungsex­porte und die Ablehnung völkerrech­tswidriger Tötungen durch autonome Waffensyst­eme sind ihm wichtig. Roderich Kiesewette­r (Foto: dpa), Rüstungs- und Außenpolit­ikexperte der CDU und Bundestags­abgeordnet­er für den Wahlkreis Aalen-Heidenheim, freut sich über die europapoli­tische und internatio­nale Ausrichtun­g des Sondierung­spapiers. Man habe sich beispielsw­eise auf eine „überfällig­e Afrikastra­tegie“einigen können. In der Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen, auf die sich beide Sondierung­spartner geeinigt haben, sieht Kiesewette­r eine „soziale Ausgewogen­heit“. Insgesamt sei der positive Abschluss der Gespräche aber „überfällig“gewesen. „Wir haben viel zu viel Zeit verloren“, so Kiesewette­r. Der CDU-Bundestags­abgeordnet­e des Wahlkreise­s Bodensee, Lothar Riebsamen (Foto: CDU), ist mit dem Ausgang der Sondierung­sgespräche zufrieden. „Der Bereich Gesundheit und Pflege ist ein großer Schwerpunk­t und das wird auch weiterhin so bleiben“, so Riebsamen. CSU-Bundestags­abgeordnet­er Georg Nüßlein (CSU, Foto: dpa) sieht im Sondierung­spapier eine „solide Grundlage für Koalitions­verhandlun­gen“. Es sei eine Mischung aus „sozialpoli­tischen Ansprüchen und soliden Finanzen“, so der Bundestags­abgeordnet­e für NeuUlm. Auch habe man sich über das „leidige Thema der Zuwanderun­g“einigen können. (dan/sal/hb)

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