Bier und Männle zur Fastnacht
Neue Fastnachtsfigur würdigt die Jagsttal-Gullys zu ihrem 22-jährigen Bestehen
Die Jagsttal-Gullys waren bereits zu ihrem elfjährigen Bestehen im Jahr 2007 mit einem FastnachtsMännle, damals als Kanalratte, gewürdigt worden.
Ihr Vorsitzender, Andreas Ruck, und sein Stellvertreter Robin Gröger stellten die Figur vor. Im Kostüm einer Edelratte treten die Jagsttal-Gullys in diesem Jahr zum letzten Mal auf. „Alle drei Jahre wechseln wir das Kostüm“, sagte Ruck: „Das neue Kostüm wird nicht verraten.“
Alexander Veit, Juniorchef der Rotochsen-Brauerei, begrüßte im Roten Ochsen Vertreter der Ellwanger Fastnachtszünfte. Vertreten waren der Fastnachts-Club der Virngrundkrähen (FCV) mit Tintenschleckern, Krähen und Elferrat, die Feuerteufel, die Narrenpolizei, die Ellwanger Hexenzunft, die Ri-Ba-Na (Rindelbacher Narren), die Guggenmusiker Jagsttal-Gullys aus Rindelbach, die Rö-Se-Na (Röhlinger Sechta-Narren) und die Ellwanger Veitlesschmatzer. Veit lud zu Bratwürsten mit Kraut und zur Verkostung des Fastnachtsbiers ein.
Das Fastnachtsbier gibt es bereits zum 16. Mal, wies Alexander Veit auf die Sonderabfüllung der RotochsenBrauerei hin. „Es ist wieder sehr gut gelungen“, verriet er und wünschte eine erfolgreiche Fastnachtssession. Bei dem Gerstensaft handelt es sich um ein mild gehopftes, malzaromatisches Export-Bier mit einem Alkoholgehalt von 5,1 Volumenprozent. Das farbenfrohe Sonderetikett der 0,33-Liter-Flasche zeigt das Plakat des Ellwanger Künstlers Gerhard Stock zur Ellwanger Fastnacht: Schwarze Schar, Narrenpolizei, Elferrat, Harlekin, Tintenschlecker und Feuerteufel werden von den historischen Gebäuden Ellwangens umrahmt.
Bemalte Figuren jetzt erhältlich
Der Vorsitzende des Narrenrates, der städtische Kulturamtsleiter Anselm Grupp, dankte der Familie Veit für die alljährliche Ausrichtung der Fastnachts-BierVerkostung kurz nach dem Kalten Markt, die schon eine kleine Tradition und Auftakt zur fünften Saison sei.
Die Fastnachtsfigur, nach einem Entwurf des Ellwanger Holzbildhauers Siegfried Rimpler, hat eine Auflage von 10 000 Exemplaren. Davon sind 1500 handbemalt. Die Bemalung hatte wieder ehrenamtlich der 2008 gegründete „FrauenMännles-mol-Verein Rindelbach“übernommen.
Verkauf bei Sperrle und bei der Schnitzelbank
Gespritzt werden die Figuren von der Ellwanger Spritzguss- und Formenbau-Firma Rolit Moc, als Spende. Bemalte Figuren sind ab sofort für drei Euro pro Exemplar im Zigarrengeschäft Sperrle, Schmiedstraße 10, und am Fastnachtssonntag in den Lokalen der Pennäler Schnitzelbank erhältlich. Am Fastnachtsdienstag gibt es dann nur noch die unbemalten Figuren für 2,50 Euro zu kaufen.