Schnee vertreibt Händler und Besucher
Zweite Auflage des Wasseralfinger Krämer- und Flohmarkts eher schwach besucht
AALEN-WASSERALFINGEN (lem) Auch die zweite Auflage des Wasseralfinger Krämer- und Flohmarkts war für die Händler wetterbedingt eher ein Flop. Nur eine bescheidene Anzahl an Besuchern und potenziellen Kunden streifte im nassen Schneetreiben über den Stefansplatz mit seinen rund 15 Ständen. Viele Händler waren wegen der Straßenverhältnisse gar nicht erst gekommen. Diejenigen, die da waren, nahmen das Ganze aber eher gelassen – „gegen das Wetter kann man ja nichts machen“, sagten die meisten.
Seit vielen Jahren und regelmäßig kommt beispielsweise Dieter Schenk aus Fichtenau mit seinen Socken und Strümpfen auf den Markt nach Wasseralfingen. Lange hat er mit seiner Frau überlegt, ob er bei dem Wetter überhaupt losfahren soll, „die Fahrt war die Hölle“, sagt sie. Das Geschäft lief sehr, sehr bescheiden, sein Vorschlag: den Krämer- und Flohmarkt mit dem Wochenmarkt auf dem Karlsplatz zusammenzulegen. Allgemein sei der Samstag eh nicht besonders gut für so einen Markt, weil viele Kunden da anderes vorhaben.
Hoffnung auf den Markt im Juni
Auch am Nachbarstand lief es nicht besser, Angela Weizenhöfer und ihr Mann haben kaum Schürzen und Kleidung verkauft. Wegen des Wetters sind wohl viele gar nicht erst gekommen, meint Can Akkaya aus Waiblingen. Mit seinen Zitronenentsaftern und Messerschärfern ist er zum ersten Mal hier, er hat gerade so viel verkauft, dass die Kosten wieder drin sind. Trotzdem – „ich probier’s nochmal hier“, lächelt er. Auch am Pizzastand geht kaum eine Margherita über die Theke, an der Karlstraße verkaufen zwei Männer ungarische Langos mit allerlei wählbaren Belägen und Pfannkuchen. Sie verkaufen immer wieder etwas, aber nicht viel. „Bei diesem Wetter würde ich auch zu Hause bleiben“, sagt einer der beiden, die auch zum ersten Mal hier sind. Im Juni wollen sie wieder kommen – „dann ist es hoffentlich schön warm und es regnet nicht“. Im vergangenen Juni war die Premiere des ersten Wasseralfinger Krämer- und Flohmarkts gewesen. Es war die Idee des Bezirksamts und von Ortsvorsteherin Andrea Hatam, den immer schlechter besuchten Krämermarkt wiederzubeleben. Sie lief auch gut an mit etlichen Besuchern. Ein schweres Gewitter mit heftigen Regenböen hatte die Erstauflage dann aber bereits zur Mittagszeit abrupt beendet.