Koalitionskrise zunächst entschärft
STUTTGART (tja) - Die Debatte um das Wahlrecht in Baden-Württemberg geht weiter. Bei einem Treffen in Stuttgart konnten Grüne und CDU den Konflikt am Donnerstag zwar entschärfen, aber nicht lösen. Sie beraumten weitere Zusammenkünfte in kleinem Kreis an. Unter Führung von Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) und seinem Stellvertreter Thomas Strobl (CDU) wollen sie besprechen, wie beide Seiten mit weiteren Streitpunkten in der Koalitionsvereinbarung umgehen. Darin hatten sich die Parteien 2016 bereits darauf verständigt, das Wahlrecht zu reformieren – mit dem Ziel, mehr Frauen, Quereinsteiger und Migranten in den Landtag zu holen. Am Dienstag hatten die CDU-Landtagsabgeordneten jedoch gegen eine solche Reform gestimmt.
ULM (sz) - Ein offensichtlich sexsüchtiger Arzt am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus soll sich das Vertrauen einer Patientin erschlichen und sie dann sexuell missbraucht haben: Diesem Vorwurf geht seit Donnerstag das Schöffengericht Ulm nach. Der 40-jährige Mediziner widerspricht der Anklage: Er habe einvernehmlich mit der jungen Frau, einer Unteroffizierin, Sex gehabt. Die Geschädigte gab laut Staatsanwalt an, er habe sich ihr regelrecht aufgedrängt und mit ihr insgesamt drei Mal Geschlechtsverkehr gehabt. Der Angeklagte hat die Truppe mittlerweile verlassen. Der Prozess soll am 1. Februar fortgesetzt werden.