Die „Ipf- und Jagst-Zeitung“hat Geburtstag
200 Jahre bewegte Zeitungsgeschichte – Als „Allgemeines Intelligenz-Blatt für den Jaxtkreis“gestartet
machten sich damit ordentlich Konkurrenz. Ein Zustand, der auf Dauer nicht gut gehen konnte. Die Aktiengesellschaft Deutsches Volksblatt, die spätere Schwabenverlag AG, übernahm auch die „Jagstzeitung“.
Somit ist der 11. Dezember 1903 die Geburtsstunde der „Ipf- und Jagst-Zeitung“. An diesem Tag stellten sich die nun vereinten Blätter den Lesern vor. Es vergingen dann noch etliche Wochen bis zum Erscheinen der ersten Ausgabe. Die Leser hielten die neue Zeitung erstmals am 2. Januar 1904 in Händen. Am 31. Juli 1935 musste die Zeitung wegen den Machthabern des Dritten Reichs ihre publizistische Arbeit einstellen. Sie erschien erst wieder 1949 und schloss sich 1966 gemeinsam mit den „Aalener Nachrichten“der Schwäbischen Zeitung an.
Die Zeitung für den „Jaxtkreis“war indes keinesfalls die erste Zeitung, die in Ellwangen herausgegeben wurde. So wird berichtet, dass der Hofbuchdrucker Anton Brunhauer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein Blatt veröffentlichte, das sich „Das neueste der Welt – Ellwangerische Ordinarizeitung“nannte. 1774 erschien eine Publikation mit Namen „Ellwangerisch Neues Ristretto“. Und zehn Jahre später hat der Drucker Philipp Wagner das „Ellwangerische Wochenblatt“vertrieben. Deren Vertrieb wurde 1803 eingestellt. Doch bereits ein Jahr später kam das „Allgemeine Intelligenzblatt für Neu-Württemberg“auf den Markt. Das hielt sich nur zwei Jahre.
„Ipf- und Jagst-Zeitung“und „Aalener Nachrichten“sind in der Ostalb Medien GmbH, einer hundertprozentigen Tochter von Schwäbisch Media in Ravensburg, organisiert. Das Flaggschiff von Schwäbisch Media ist seit 1945 die „Schwäbische Zeitung“. Was auf einem Handzettel begann, ist zur größten regionalen Tageszeitung in Baden-Württemberg herangewachsen. Der Zeitungsverlag hat sich zu einem vielfältigen Medienunternehmen entwickelt, das die Medienlandschaft in Baden-Württemberg heute mitgestaltet und prägt. Als Medienhaus vereint Schwäbisch Media die Medienkanäle Print, Online, TV und Radio unter einem Dach.
Als Medienhaus mit insgesamt über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verteilen wir regionale und lokale Informationen „crossmedial“. Das bedeutet, wir speisen unsere Medien wie die „Ipf- und Jagst-Zeitung“und „Aalener Nachrichten“, das Onlineportal schwäbische.de/ ostalb, die Regio-TV-Sender oder mobile Anwendungen tagesaktuell und in Echtzeit mit relevanten Inhalten.
Die Technik, wie Nachrichten produziert und verteilt werden, hat sich in den vergangenen 200 Jahren grundlegend verändert und weiterentwickelt. Vor allem die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren prägend. Vom Bleisatz und über den Fotosatz führte der Weg zur digitalen Zeitungsproduktion und zur Verteilung von Nachrichten auch über digitale Kanäle. Geblieben ist die Verantwortung der Journalisten für gut recherchierte, kritische Berichterstattung. Das der „Ipf- und JagstZeitung“wollen wir mit unseren Leserinnen und Lesern feiern. Geplant ist ein großes Fest Anfang Juni. Darüber werden wir noch extra informieren.